"Mein Schiff in der verfluchten Karibik"

Kommen Sie mit mir an Bord der Mein Schiff 3 und entdecken Sie mit mir die schönsten Flecken der Karibik! Weiße Strände, heiße Quellen, Regenwald, vulkanisches Bergland und zauberhafte Städte. Start- und Zielhafen dieser 14-tägigen Karibik-Kreuzfahrt ist der Hafen von La Romana in der Dominikanischen Republik. Freuen Sie sich mit mir auf paradiesische Ziele wie Dominica, Barbados, Guadeloupe, Martinique, St. Lucia, Grenada und die drei ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curacao.


Die Anreise

 AHHHHOOOOI, ich bin wieder daaaaa!

Diesmal melde ich mich mehr oder weniger vom anderen Ende der Welt nämlich aus der Karibik.

Hier steht eine Kreuzfahrt am Plan. Um zum Ausgangspunt der Reise zu gelangen müssen/dürfen wir sogar etwas mit dem Flugzeug fliegen. Dieses geht von München weg, soviel sei verraten.

Der Rest?

Aber erst mal alles der Reihe nach.

Der Wecker klingelt, ich reibe mir verdutzt die Augen. Was war das für ein seltsamer Traum? Irgendwas von einer gewissen Heidi? Die soll sich scheinbar diese Tage auch in der Karibik rumtreiben? Mal schauen ob das nicht mal ein gutes Ohmen ist.

Der Rest des Aufstehen verläuft dann wieder wie immer: die Katze hat Hunger und benimmt sich entsprechend. Das Aufstehen freut mich zwar prinzipiell nicht sonderlich, es geht aber trotzdem einfacher von statten als würde meine Reise heute „nur“ nach Ruhstorf gehen.

Bei „TBBT“ wurde Leonard mal gefragt welches die erste Maschine wäre die er am Morgen einschaltet: also bei mir definitiv die Kaffeemaschine. Der Koffeinhaushalt möchte in Einklang gebracht werden. Nach dem Kaffee ging es ab ins Bad zur morgendlichen Erfrischungskur, Zähne putzen und „Haare schön“ machen.

Die Koffer habe ich bereits am Vortag gepackt und sämtliche Unterhaltungselektronik ist geladen.

Dann heißt es warten aufs Taxi. In der Zwischenzeit kann ich ja kurz meine Reisebegleiter vorstellen. Diesmal besteht unsere Reisegruppe aus 10 Personen.

Die Feichtis, die Schatzis, die Leidingers, meine Eltern, meine Cousine Lisa und natürlich meiner Einer. Vermutlich werden sich jetzt viele staunend fragen: Was? DIE Feichtis und DIE Schatzis? Ja genau DIE! Irgendwie witzig: Ich tuckere mit der Schärdinger A-Prominenz in der Karibik rum, während RTL irgendwelche No-Name Promis in den Dschungel schickt.

Lustiger wird bestimmt mein Format.

Das Taxi kommt dann überpünktlich. Taxi ist gut. Eigentlich haben wir uns einen 9-Sitzer gechartert den der Markus (der Sohn der Leidingers) gekonnt und ohne größere Vorkommnisse zum Flughafen navigiert hat. Koffer Check-in ging auch sehr rasch und die Flodder´s vom letzten Mal (in Teneriffa) waren auch weit und breit nicht in Sicht.

So und dann ab zum nächsten Pflichttermin: Weißbier vom Fass. 2-3 Stück. Zeit ist ja noch genug. Da ahnte ich noch nicht wie viel Zeit wir tatsächlich noch hatten.

Die Körperkontrolle wurde auch erfolgreich bestanden, sogar mit Bestnote und Telemark.

So jetzt Boarding.

Denkste. Der Flug verspätet sich, dank einer nicht am Flughafen reparierbare defekte Hydraulikleitung.

Ring, Ring, Ring: Jackpot.

Jetzt heißt es erstmal warten bis die Ersatzmaschine aus Frankfurt bereit steht.

Läuft ja schon richtig gut....

Endlich ist der neue Flieger da, 7-10 Weizen später - neuer Rekord!

Endlich geht es los!

Mit dem Bus werden wir aufs Rollfeld gebracht um möglichst wenig Zeit zu verlieren.

Ich bin dann mal knapp 10h im Flugmodus.

Man möchte meinen mit ein paar Weizen intus könnte man im Flugzeug besser schlafen:

Pustekuchen, das war bei mir leider nicht der Fall.

Ich hatte eher einen Anfall von Ausnüchterungssymptome, gepaart mit Kopfschmerzen. Selber Schuld sag ich da nur. Ansonsten war der Flug recht angenehm. Essen gab es 2x und Trinken gab es prinzipiell so viel man wollte. Ein tolles Entertainmentsystem an der Rückseite der Anti-Thrombosesitze ließ auch kaum Wünsche offen und so landen wir „pünktlich“ zum 20:15 Film in La Romana in der Dominikanischen Republik

Fun Fact: in dem der Pilot die standardmäßige Reisehöhe (10.000-12.000m) dank einer Sondergenehmigung auf 7.000-8.000m reduzieren durfte, konnten wir 1,5h Flugzeit einsparen.

 

Kommentare: 6
  • #6

    Scharinger Günter (Montag, 29 Januar 2018 13:58)

    Wünsche Euch allen schönen Urlaub.Schauts auf Anna Maria,das es ned verlierds.

  • #5

    Ella (Samstag, 27 Januar 2018 23:03)

    Viel Spaß bei euren Urlaub �����������

  • #4

    Tanja Koller (Freitag, 26 Januar 2018 12:00)

    Viel Spaß ich freu mich auf viele Informationen und Lg an Heidi.

  • #3

    Loidold Alfred (Freitag, 26 Januar 2018 10:12)

    Alles Gute und hält die Ohren steif.

  • #2

    Fechta (Freitag, 26 Januar 2018 06:33)

    Dann bin ich mal gespannt ;-)

  • #1

    Stoiber Martin (Donnerstag, 25 Januar 2018 19:38)

    Sau cool, lass krachen Burgi


Day 1: Dominikanische Republik | La Romana

Raus aus dem Flieger mussten wir noch direkt vom Rollfeld zu den Bussen „laufen“.

 

Aber erstmal ein paar Fakten:

 

Da uns die Insel mit einem  kurzen Regenschauer, bei 22 Grad und einer warmen Prise Westwind, begrüßt hat war es sehr schwül. Also nichts wie schnell zu den Bussen um nicht allzu nass zu werden. Hier standen 4 davon bereit. Wir (die Lisa und die Feichtis) saßen leider in einem anderen Bus wie die anderen Gefährten. In unserem Bus gegrüßte uns ein Reiseleiter der TUI mit einer durchgeknallten, aber voller Enthusiasmus bestehenden, Ansprache: „Toll dass ihr endlich alle da sein, endlich kann euer Traumurlaub losgehen. Ihr seid in der Karibik, wie Geil ist das denn?“

Ich schaue zum Fenster raus und es regnet. Sehr geil, denke ich mit Stillen.

Die Reise vom Flughafen zum Hafen dauerte ca. 10min.

Endlich sahen wir dann "Unser..." ähmmm „Mein Schiff 3“. Geiles Teil so viel konnte man von außen schon erkennen.

Auch hier mussten wir einen kurzen Check in über uns ergehen lassen. Pass Port, Kreditkartenangabe, Fotos und Erstellung des Boarding Pass (welcher auf so einer Kreuzfahrt elementar ist). Da hier alles sehr gut angerichtet war wurden alle Gäste aus unserem Flugzeug ziemlich schnell abgewickelt.

Hier wurde uns auch mittgeteilt dass wir heute noch! an der Sicherheitsübung teilnehmen dürfen/müssen, welche 10min später auch schon beginnen sollte. Also hieß es wieder „Hurry Up“, ziemlich zackig schritten wir die Gangway entlang und kamen endlich, 22 Stunden später zum Eingang „meines“ Schiffes. Auch hier ähnlich wie am Flughafen wurde das Handgepäck durchleuchtet und ein kurzer Bodycheck durchgeführt.

Eines möchte ich hier schon kurz festhalten: das Personal ist Arsch freundlich. Einer (der Raul) hat mich sogar „Sir Bernd“ genannt. Wenn der mal wüsste….

Im Schiff ankommen stand schon überall Personal welche uns den Weg zu unserer Sicherheitsübung zeigten. Der Ort, die so genannte Musterstation, ist individuell, je nach Ort in der untergebrachten Kabine, angepasst. Ich und die Lissy waren in der 7er. Laut Personal die schönste aller Musterstationen. Und so Unrecht hatten Sie nicht. Diese war am Heck des Schiffes genau dort wo das Steakhaus und auch die Diamant Bar ist. Die Übung selber war dann der Uhrzeit entsprechend überschaubar und wenig interessant. Ich war auch gut müde und wollte eigentlich ins Zimmer und mützen. Diese Info ist an dieser Stelle extrem wichtig für die weitere Geschichte. Nach der Übung ging es aber doch kurz aufs Zimmer, unsere Koffer waren natürlich noch nicht da. Also blieb nichts weiter als so sich wieder auf den Weg zu machen, denn mittlerweile war auch der kleine Hunger an Bord angekommen.

Nur gut dass wir uns mit den anderen im „Anckelmannsplatz“ auf Deck 12 verabredet haben. Hierbei handelt es sich um das Buffetrestaurant welches bis 23:00 geöffnet hat. Ich pfiff mir gleich mal ein Kilo Garnelen rein. Ansonsten lies das Buffet kaum Wünsche offen.

Und hier begann dann quasi auch schon das Unheil. Dazu später mehr....

gegen 22:30 lief dann auch das Schiff aus dem Hafen aus. Das ging relativ geräuschlos und man merkt es kaum. Bis auf die Hymne von Unheilig "Die große Freiheit" die bei jedem Ablegen gespielt werden sollte.

Wir genehmigten uns hier noch einen letzten Drink und die Geschichte sollte eigentlich hier enden.

Aber meistens kommt es anders: also nix wie auf zur nächsten Bar. Hier verließen uns schon die ersten aus unserem Trupp. Unser Weg führte uns dann endlich zur sagenumwobenen „Unverzichtbar“. Diese ist im Außenbereich am Pool und auch auf Deck 12. Der Pool war jedoch schon geschlossen. Wir fanden recht schnell einen Platz für die verblieben „glorreichen Sieben“. Draußen war es sehr warm jedoch windig, zudem leicht schwül da es immer wieder kurz geregnet hat. Der Erste Blick in die Karte verreit schon: die meisten guten Sachen sind kostenlos. Auch der Jägermeister und jeder der mich kennt weiß dass eine gute Geschichte bei mir immer mit „Es war einmal eine Runde Jägermeister...“ beginnt.

Vermutlich wird diese „Unverzichtbar“ unverzichtbar und eine tragende Rolle in diesem Urlaub spielen. Zudem war vor dem Pool eine kleine Tanzfläche und der DJ spielte auf einer kleinen Bühne Andrea und Helene. Um 1 Uhr war hier jedoch auch Schluss also ab in die nächste Bar namens „Abtanzbar“. Der DJ von vorhin legt jetzt hier auf. Same Shit.

So hier verabschieden sich dann die nächsten Leute aus unserer Gruppe Richtung Bett. Wir wechselten dann die Räumlichkeiten, denn gegenüber darf geraucht werden. Da die Kellner bereits gut geölt waren, flutschte die Lieferung in die Rauchersalon perfekt.

Eine kleine „Scheißhaus Anekdote“ möchte ich euch nicht vorenthalten: Hier habe ich mein erstes Besatzungsmitglied getroffen der so in etwa Co-Co-Co-Co-Co-Co-Co Kapitän sein dürfte. Ich erörterte ihm meine Bedenken bezüglich meines Alkoholkonsums, da meine Standfestigkeit etwas zu nachlassen schien. Er musterte mich mit einem kurzen Blick und meint alles im grünen Bereich und da wir scheinbar etwas Seegang haben wurde das Problem mit der Standhaftigkeit auch geklärt. Er beruhigt mich und brachte mich in den Rauchersalon zurück. Wenn es denn immer so einfach wäre diese Sachen zu erklären.

Hier lernten wir dann schnell zwei fertige Raucher kennen. Einen wasch-echten Hamburger, namens Rudy und einen aus Aue dessen Namen ich nicht mehr weiß. Die Gespräche waren mehr oder weniger, der Uhrzeit entsprechend, sinnlos bzw. über Fußball. Der Rudy kennt als Hamburger weder St. Pauli noch den HSV und der andere hasst "meinen" FCB. Mit dem hab ich dann auch auf das Spiel nächsten Morgen gewettet. Gut, die nächsten zwei verließen die Runde. Da ich und de Lis noch nicht genug hatten gingen wir gegen 4 in die letzte verblieben und geöffnete Bar: Die Diamant Bar. Was wir nicht wussten: hier muss man zahlen. Naja, scheiß drauf. Malle ist nur einmal im Jahr. Upps falscher Blog.

Rudy und "Aue" waren auch noch mit von der Partie. Es dauerte nicht lange dann kamen noch 2-4 Leutchen hinzu. Unter diesen auch ein gewisser Markus. Was soll ich sagen: Ich bin das Licht das die grauen Motten anlockt.

 

Fun Fact: Man bekam die Rechnung auf einem Silbertablett serviert. Diese musste man natürlich unterschreiben und es gab eine Zeile extra für das Trinkgeld des diensthabenden Kellners. In meiner und Lisas Rechnung trug ich gesunde 2€ ein. Nur die anderen waren so dumm und meinten ich soll das doch für sie ausfüllen. Gesagt, Getan. Und was soll ich euch sagen? Ich habe meiner gewohnten Großzügigkeit und Menschlichkeit freien Lauf gelassen und war natürlich nicht geizig.

Nächstes Ziel war dann der Sonnenaufgang am Schiff. Angeblich soll ich in diesem Zuge schon die Sportmöglichkeiten genutzt und auf der vorgegebenen Laufbahn eine Runde gejoggt haben, würde auch die auf meiner iWatch komplettierten Fitnessringe erklären. Mittlerweile ist es schon 6 Uhr morgens und ich völlig ungeplant bereits 30 Stunden auf Achse. Die ersten Frühstücksgeher waren schon unterwegs und am Pool war auch schon reger Verkehr. Der Markus und ein Anderer zögerten nicht lange und waren dann auch schon drin im Pool. Da die Sonne, laut meinen Backup Infos, möglicherweise erst um 8 aufgeht, gingen wir dann doch in Bett.

„Gott sei Dank ist morgen Seetag...“ brummelte ich während ich einschlief vor mich hin.

Gn8

   

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  • #1

    Thomas (Dienstag, 30 Januar 2018 12:34)

    Du Maschin.....


Day 2 :Seetag

 

Mahlzeit.

 

Es war bereits 11:30 als ich meine Äugelein aufschlug.

 

Also nix wie in die Klamotte und mit da Lissy ab zum Schnattern. 2 Reparaturseiterl später war der letzte Rest Müdigkeit dahin. Bei da Lisa scheint das ganz anders zu sein. Sie hatte kaum Hunger und trank Orangensaft. Es dauert nicht lange und dann fand uns auch schon die Muddi, ich denke die würde mich auch im Maschinenraum finden. Aber passt schon so. Gegen 13:00 war dann Treffpunkt an der TUI-Bar. Planung für die nächsten Tage. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten sonst wär ja die ganze Spannung dahin.

 

Danach gönnten wir (Lisa und ich) uns noch ein Eis und holten unsere Badesachen. Am Deck, Nähe unserer Unverzichtbar fanden wir dann auch passende Liegen. Ich zögerte nicht lange und machte gleich eine Poolbegehung. Frisch und salzig, aber das ist auch gut so. Ich bin dann einige Längen geschwommen was meinen Kreislauf aktivierte. Danach abtrocknen und ab zur Bar. Hier haben wir mal die alkoholfreien Cocktails durchprobiert. Den Rest des Nachmittages ließen wird dann am Pool ausklingen. Zum Wetter: sehr warm, ich schätze 27 Grad jedoch windig und leicht bewölkt.

 

Diesmal gehen wir in das Atlantik zum Abendessen. Hier ist auch alles frei jedoch stellt man sich hier ein 5-Gänge Menü zusammen welches dann der Reihe nach serviert wird. Dauert halt dann entsprechend länger als am Buffet. Aber es war auch ziemlich lecker.

 

Heute wollten wir/ich eigentlich am Unterhaltungsprogramm teilnehmen aber was passiert? Zack, Bumm und man stolpert in den Barhocker der „Unverzichtbar“. Scherz.

 

Ich und Papi wollten ins Theater, da war so eine Art Rock Musical über die Stadt Hamburg. Wäre auch super gewesen aber das Theater war bummvoll und wir mussten stehen. Leider ist stehen bei dem Seegang nicht so toll und wir entschieden uns für einen Abbruch. Sicherheitshalber, nicht das wer umkippt oder so. Also Plan B wie Bar, genauer gesagt: Unverzichtbar.

 

Viel geht bei mir heute eh nicht mehr. Ist ja noch etwas Schlaf nachzuholen.

 

 

Gute Nacht.

 

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Day 3: Dominica | Roseau

 

Mein Schiff legte gegen 7:30 im Hafen in Dominica an. Da war ich natürlich live dabei.

 

Nicht nur, das türkisblaue Meer, welches die Insel umspült machen diese ursprünglichste Insel des karibischen Archipels einzigartig. Auch die Landschaft ist durchzogen von Seen, heißen Quellen und Regenwäldern. Aufgrund ihrer einzigartigen Tier-und Pflanzenwelt wird Dominica auch "The Nature Island" genannt.

 

Ursprüngliche Karibik.

 

Wetter ist zu der Zeit ziemlich kacke. Es regnet, aber dafür ist es warm. Nach 3 min war der Regen (vorerst) wieder aus und die Sonnen kämpfte sich durch die Wolkendecke.

 

So, ich Blicke auf die Stadt Roseau hinab und denke mir:

 

Hmmnn, einige schöne Häuser leider ist aber auch einiges sehr runtergekommen. Ansonsten sieht man einige Berge und Erhebungen die alle samt sehr grün und mit Regenwald überzogen waren. An der Hauptstraße, an einem der Berge entlang, stehen viele Häuser. Das sieht auch toll aus. Leider ist vieles noch vom Hurrikan „Maria“ zerstört und noch nicht wieder aufgebaut worden.

 

Wir (Annemarie, Sepp und ich) erkundeten vormittags etwas die Promenade. Der Rest machte, mit einem offenen Jeep, eine Inselrundfahrt. Spoiler Alarm: alle wurden klitschnass. Bis auf die Lisa, die schlief nämlich noch.

 

 

Leider regnete es alle 20min ziemlich heftig. Macht wenig Spaß so. Wenigstens war die Musik ziemlich cool. Aus jeder Bar hörte man Reggea und hier im Urlaub gefällt mir das sogar. Vor allem die sogenannte "Ruins Rock Cafe" Bar sah von außen mega geil aus. Leider wollte keiner auf einen Drink reingehen. Die Autos haben auch alle den Bass sehr laut aufgedreht und hören Reggea. Da kommt Stimmung auf. Die Polizei steht auch zahlreich am Straßenrand um unsere Sicherheit zu gewährleisten. Auffällige Personen werden sofort „entsorgt“. Zuerst suchen wir eine Bar mit WLAN auf, den der Blog und die Fotos laden sich nicht von alleine hoch. Nachdem wir ein kleines Bier um 3$ erworben hatten bekamen wir auch prompt die Zugangsdaten.

 

Auf dem Weg zum Botanischen Garten wurden die Schauer immer heftiger so dass wir kurzerhand umgekehrt sind. Auf dem Weg zum Pier haben wir oft bei Einheimischen Unterstand gewährt bekommen. Alle sind hier sehr freundlich. Wieder auf dem Schiff versuchten wir die Lisa wachzubekommen, denn die hat den Vormittag geschwänzt.

 

Nach einem kleinen Mittagssnack stand dann auch schon ein kleiner organisierter Ausflug an. Gebucht haben wir diesen Ausflug zwar über das Schiff aber durchgeführt hat diesen die Hibiscus Eco Tours Ltd.

 

Zuerst fuhren wir (Annemarie, Sepp, Lisa und ich) mit einem 20zig Sitze Bus zu einer Aussichtsplattform von der man die Stadt und den Hafen einsehen konnte.

 

Der Fotostop wurde dann allerdings von einem Schauer abrupt abgebrochen. Ich hatte da aber schon alles im Kasten.

 

Weiter ging es durch den Botanischen Garten. Leider war auch hier, wie auch im Rest der Insel, das Ausmaß des Hurrikans massiv erkennbar. Schade. Hilft aber nichts. Ein riesiger Fikus war noch da, ebenso wie ein Wurst.- und ein Bambushaus. Ein Highlight war der Baum der auf einen Schulbus gefallen war, bei einem Hurrikan in den 60zigern. Das wurde einfach so belassen.

 

Die Fahrt führte uns dann zu den „Trafalgar Falls“. Zwei Wasserfälle die sich zu einem Bach vereinen. Der Fußmarsch dorthin war 1km lang und wenig anspruchsvoll. Dort angekommen wurde das obligatorische Fotoshooting abgehalten. „Nice To See“ aber bei uns in den Alpen gibt es größere Wasserfälle. Auf dem Rückweg konnte ich einen Krebs in einen der kleineren Bäche beobachten. Wieder am Bus angekommen ging es dann zum „Emerald Pool“. Auf dem Weg dorthin gab es einen kurzen Stop mit Erfrischungen und einem starken Regenschauer. Aber wir saßen ja im trockenen.

 

Beim "Emerald Pool" angekommen, erwartete uns ein weiterer Fußmarsch von ca. 1,5km. Wieder sahen wir was die Maria mit diesem Land angerichtet hat. Normal würde man hier durch einen dicht bewachsenen Urwald wandern aber in unserem Fall war alles kaputt. Gott sei Dank treiben die Bäume wieder aus und bald wird der alte Zustand wieder annähernd erreicht werden.

 

Unten, hier ging es einige Treppen runter) am Pool angekommen bot sich die Gelegenheit reinzuspringen. Schnell umgezogen, ein guter Backpacker hat immer alles dabei, und rein ins coole Nass. Herrlich sage ich euch. Ein Traum dass ich da reinspringen durfte. Die anderen wollten nicht rein. Das Wasser hatte knapp 20 Grad, aber nach den Strapazen war es das wert. Trotzdem hatte ich mir diesen Wasserfall und den Teich dazu etwas grösser vorgestellt. Trotzdem war es toll. Langsam ging es es zurück zum Bus und zurück zum Schiff.

 

Auf der Rückfahrt wurde uns noch allerhand erzählt.

 

Am Schiff angekommen, dürft ihr dreimal raten wo es mich hin verschlagen hat? Richtig! Durstlöschung war Unverzichtbar.

 

Ich schwamm auch noch einige Lines im Pool und lies den Tag im Whirlpool ausklingen.

 

Danach: duschen, Abendessen und den Abend unverzichtbar ausklingen lassen.

 

FAZIT: Dominica ist kein klassisches Ziel für Strandurlauber hier steht die Natur im Mittelpunkt. Scheinbar wurde hier auch sehr viel für „Fluch der Karibik“ gedreht. Leider ist das Land immer noch sehr stark vom Hurrican gebeutelt wobei ich bezweifle das Roseau sonst sauberer wäre. Ein „Nice to have“ aber kein „Must“ auf einer Karibikkreuzfahrt.

 

Und für alle die Angst haben ich würde auswandern: Dominica wird es nicht.

 

Fun Fact: Mein Schiff 3 war zu diesem Zeitpunkt das erste Kreuzfahrtschiff welches Dominica nach dem Hurrikan wieder angefahren ist. Ich finde das auch richtig und wichtig die Menschen auf der Insel zu unterstützen. Selbst wenn ich ihnen nur einige Biere abkaufe. Selbst TUI hat pro Passagier auf dem Schiff, ich glaube 10€, gespendet.

 

Top Aktion.

 

In diesem Sinne: Gute Nacht.

 

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Day 4: Barbados 1.0 | Brigdetown

 

 

Gegen 7:00 erreichte das Schiff Barbados.

 

Hier erwartet uns ein wahr gewordener karibischer Traum. Weiße Sandstrände, türkisblaues Meer, eine blühende Flora und ein Wassersportparadies gehören einfach zum Standard. Hier erleben wir wohl die schönste Insel des gesamten britischen Commonwealth.

 

Genug geschwafelt.

 

Heute stand wieder ein Landgang auf dem Programm der wieder über das Schiff gebucht wurde.

 

Der örtliche Veranstalter war die Foster and Ince Cruise Services Inc.

 

Mit dem Katamaran zum Schnorcheln. Diesmal belgeiten mich die Annemarie, Lisa und da Sepp.

 

Nach dem Frühstück begaben wir uns zum Treffpunkt. Ich muss gleich vorwegschicken: heute habe ich zwei Alkoholleichen im Schlepptau. Da Seppi vertrug de Mai Tais vom Vortag nicht und die Lisa war bis 5 fort. Natürlich hat bei den Erklärungen der Ausflugsleitung niemand wirklich aufgepasst, was sich später als unvorteilhaft rausstellte. Als erstes machten wir uns auf dem Weg zur Busstation/Mall/Duty Free. Leider hatten wir hier schon unser erstes Unheil. Es fing extrem stark zu regnen an. Leider verloren wir auf dem Weg zum Bus die anderen aus unserer Ausflugsgruppe. Zudem summte mir die Mutter immer wieder ins Ohr „...wir sind hier falsch...“ „...das ist nicht richtig...“

 

Ich fand leider auch kein Personal von unserem Schiff rumlaufen welche wir fragen konnten. Also zurück zum Schiff (ca. 500m) im strömend Regen. War sehr clever, weil da wir da wirklich falsch waren. Wir wurden zurück zum Busterminal geschickt. Ich war patschnass und meine Laune am Tiefpunkt. Langsam erinnerte ich mich an die Einführungsrede von heute Morgen. "Rote Punkte" am Boden weisen euch den richtigen Weg zum Schatz ähmmmm nein zum richtigen Busterminal. Endlich der erste Fortschritt. Denkste, denn es folgte der nächste Schock: da Sepp ist weg. Was? Wie? Weg? Na Klasse, typisch.

 

Ich schickte die Mädels los um ihn zu suchen, während ich mich hier umsah und mich nach unserem Bus erkundigte.

 

Leider fanden die Mädels den "Onkel Pepi" auch nicht. Ich stand kurz vor der Explosion. Gott sei Dank fand ich dann unseren Bus und wer stand schon dort? Richtig: da Sepp. Der hat unterwegs die Reiseleiterin getroffen und es nicht für nötig gehalten uns darüber zu informieren. Weiterer Zündstoff für meine gute Laune. Naja. Die Reiseleiterin wollte dass er gleich mitgeht. Quasi wie beim Schafe einsammeln. Eines nach dem anderen in den Stall bringen und nicht mit den bereits gefundenen Schafen, die anderen Schafe suchen, sonst verliert man die, die man schon hat auch wieder. So gesehen clever. Gut, ich holte dann die Mädels die ich leider auch aus den Augenwinkeln verloren hatte. Zum Glück fand ich sie rasch wieder. Am Bus angekommen wurden wir natürlich nicht mit tosendem Applaus begrüßt. Die durften immerhin eine geschätzte halbe Stunde auf uns warten. Egal, ich war zwar pitschnass aber immerhin im Bus. Meine Laune besserte sich dann auch schlagartig als wir den Busbahnhof verließen und zum Hafen und zu unserem Katamaran fuhren.

 

Das Wetter gottseidank hat auch umgeschlagen.

 

Regen aus - Sonne an.

 

Natürlich waren wir dann, wie sollte es auch anderes sein, wieder die letzten die den Katamaran betraten.

 

Next Shitstorm.

 

Es ging dann auch gleich los zum ersten Schnorchel Stopp. Wir verließen den Hafen Richtung offenes Meer und ich war hier schon Hin und weg von Barbados.

 

Erstmals einige Fakten zum Katamaran: Länge, Breit, Höhe: weiß ich nicht, ist auch scheißegal. Wichtig war nur: Trinken war frei. Alkohol gab es aber erst nach den beiden Schnorchel Stopps, was sehr Verantwortungsbewusst ist. An Bord waren der Kapitän und 3-4 Rasta ähnliche Matrosen. Erwähnenswert ist noch das stille Örtchen, im Fachchargen "Marinetoilette" genannt. Auf der Schüssel hat maximal eine halbe Arschbacke von mir Platz und bei einem großen Geschäft ist die Schüssel auch gleich voll.

 

Seitlich ist dann eine Handpumpe die man mehrmals betätigen muss so dass dann ein Vakuum erzeugt wird, welches die Scheiße absaugt. Interessantes Ding. Da ich kein erfahrener Skipper bin sah ich sowas zum ersten Mal.

 

Am Schnorchel Stopp angekommen sprangen die Rastas ins Wasser um die Schildis mit Futter und Geräuschen anzulocken. Ich legte mir die Schwimmweste und das Schnorchel Set an und sprang auch ins Wasser.

 

1st Magic Moment: erstmals im Karibischem Meer geschwommen.

 

Die Rastas hielten schon Ausschau nach den Turtels. Dauert nicht lange waren sie schon da. Einer schwamm deutlich sichtbar an mir vorbei.

 

2nd Magic Moment.

 

Leider war ich in diesem Moment überfordert um gleichzeitig zu Schnorcheln und um zu fotografieren. Immer wieder schwammen unter mir verschwommene Schildkrötenkonturen vorbei. Gelegentlich waren auch kleinere Fische zu beobachten. Nach 20min ging es ab zum nächsten Stopp. Ein kleines versunkenes Schiff am Boden wo sich jede Menge Fische tummelten. Sehr geil.

 

Diesen Absatz möchte ich nun ganz speziell einen gewissen Tommy D. aus B. widmen:

 

Ich schnorchelte so vor mich dahin als mich eine göttliche Fügung dazu bewegte aufzutauchen. Ich war noch nicht ganz aufgetaucht, hörte ich den Rasta auch schon schreien: „Turtle, Turtle, Come to me, come to me“

 

Das Geile daran: ich war fast bei ihm. Also schnell Brille und Schnorchel wieder auf und ab in seine Richtung schnorcheln. Und dann geschah es: eine Schildkröte schwamm direkt auf mich zu. Sie war so dicht vor mir dass ich mit meinem Finger ihr Näschen hätte berühren können. Ungelogen! Habe ich aber nicht, denn ich wollte sie nicht verscheuchen.

 

Erdestillstehmoment!

 

Als sie mich sah schwamm sie einfach und friedlich seitlich an mir vorbei. Und weg war sie. War schon beindruckend. „Leonardo“ war knapp 70cm lang und sah sehr alt aus. Leider war ich zu blöd die Kamera zu bedienen. Statt den Auslöser habe ich den Ausschaltknopf gedrückt.

 

Das hätte „Caribbean Next Top Foto“ werden können. So ist das nur ein Bild für meinen Kopf.

 

Bei den Schildkröten handelte es sich um die extrem seltenen Hawksbill-Wasserschildkröten.

 

Ich schnorchelte noch etwas rum aber im Grunde habe ich alles gesehen/erlebt was ich mir von diesem Ausflug erhofft hatte. Also zurück zum Schiff. Mittagspause. Während wir aßen navigierte uns der Kapitän zum nächsten Halt. Badestopp vor einem Sandstrand. Hier hatten wir 45min Zeit. Ich und die Mutti schwammen die knapp 100m zum Ufer.

 

3rd Magic Moment: Karibischer Sandstrand unter meinen Füssen.

 

Nach dem Badestopp wurde dann auch das Segel des Katamarans gehisst und wir segelten 1,5h die Küste entlang. Das ging mit dem Segel schon zackiger als mit dem Motor. Hier gab es einige schöne Strandabschnitte und tolle Hotelanlagen. Nach insgesamt 5h war der Trip dann auch schon wieder vorbei. Mega Geil. Nur da Sepp und de Lisa konnten ihn nicht so recht genießen. Da Sepp hat sich einen Sonnenstich geholt und die Lisa hat die meiste Zeit geschlafen. Generell interessante Urlaubsplanung ihrerseits. Abends Party - Am Tag schlafen. Sowas kenne ich nur von Malle Urlaubern.

 

Ich hatte mir auch einen Sonnenbrand geholt. Wieder am Schiff zurück hieß es erstmal duschen und das Schiff erneut zu verlassen. Shoppen im Duty Free und Blog/Fotos hochladen. Ich habe eine Flasche „Mount Gay-Mauby Rum“ gekauft. Soll der Beste sein.

 

Wieder am Schiff war Abendessen und danach Unverzichtbar angesagt. Der Abend klang gemütlich bei Zeiten und Eskapaden frei aus.

 

Die Zurückgebliebenen aus meiner Reisegruppe hatten sich am Nachmittag ein Taxi gemietet und machten eine Inselrundfahrt. Da kamen sie auch an Rihannas Haus vorbei. Mehr kann und will ich über deren Aktivitäten nicht berichten.

 

Gute Nacht Freunde

 

 

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  • #1

    Tommy D. aus B. (Donnerstag, 01 Februar 2018 09:19)

    Ich habe bei diesem Abschnitt Blut und Wasser geschwitzt. Aber weit und breit war nichts von einem Manta Rochen zu lesen oder zu sehen. Also entweder hast du den, meinen Gefühlen zuliebe, nicht erwähnt oder es war tatsächlich keiner da. Ich sags ja, diese Viecher sind ein Mythos. Wie die scheiß Puffins...

    PS: Boh... Blog lesen ist viiiiiiiiieeeell angenehmer als Blog schreiben :D


Day 5: Barbados 2.0 | Brigdetown

„Good Morning Vietnam, how are you?“

 

Shit, falscher Song, ich bin ja in Barbados. Die Einheimischen nennen ihre Insel stolz "Little England"

 

Geschlafen habe ich nicht sehr gut. Ich wurde alle 2h wach.

 

Ich nutze dann die Gelegenheit meine Wunden zu lecken und den Sonnenbrand mit After Sun zu bedecken.

 

Heute steht ein typischer Pauschalurlauber Tag am Strand an. Viel Zeit haben wir ohnehin nicht, denn das Schiff legt heute um 17:00 wieder ab.

 

Also ab auf die Insel, und Taxi organisieren. Dieses war schnell gefunden, denn wir waren zu 8 und die Minivans hier bieten meist Platz für 10. Dwayne heißt unser Taxifahrer.

 

Wir (Feichtis, Schatzis, Burgis und Lisa) erklärtem ihm unsere Anforderungen (Liegen, Sonnenschirme, sanitäre Anlagen, wenig Leute und eine Bar mit WLAN) an den Strand und er navigierte uns gekonnt und in einem schicken Minivan zur "Tiki Bar". Herrlicher Strand und eine tolle Bar befindet sich hier. Liegen und Sonnenschirme kosten 30$ aber dafür bekommen wir Verzehrmarken mit denen man an der Bar zahlen kann. WLAN Code bekommt man auch. Dieser Eintrag ist quasi frisch gedruckt. Sehr chillig hier. Und typisch klischeehaft karibisch. Türkisblaues Meer, weiße Strände und Palmen soweit das Auge reicht.

 

Ins Meer sind wir natürlich auch mehrmals. Langsam kommt die Flut und die Wellen erreichen schon eine Höhe an die 2 Meter. Megalässig. Und spaßig im Wasser.

 

Bis 15:00 können wir bleiben. Leider viel zu kurz!

 

Dann holt uns Dwayne wieder.

 

Hoffentlich.

 

Dwayne war dann auch pünktlich da (er holte sich beim Barbesitzer noch seine Provision fürs uns herbringen ab) und brachte uns auch wieder wohlbehütet zum Hafen zurück. Nach dem Schiffs Check-In war es gleich unverzichtbar die Unverzichtbar aufzusuchen. Nach zwei Erfrischungscorona, welches gerade zu meinem Lieblingsgetränk (neben Wasser, versteht sich) auf dieser Kreuzfahrt mutiert, spülte ich die letzten Sandreste im Pool aus meinem faltigen Körper. Danach chillte ich und Hansi noch etwas im Whirlpool und hatten da auch intensive Gespräche mit ein paar Schwaben. Eine Unternehmerin aus Deutschland berichtete noch von Ihrem Landgang in Dominica, den ich zwar als Abzocke betrachte aber so wie sie es erzählt hatte urwitzig fand. Mit den Gummireifen auf einen Wildwasserfluss. Der Fluss war ein Bach mit einem Wasserstand von 30cm, trotzdem musste man Schwimmweste und Helm tragen. In den Reifen war so wenig Luft dass man dauernd auf Grund auflief. Die Guides waren ständig damit beschäftigt die dicken Deutschen vorwärts zu ziehen. Die Kinder die am Flussrand dem Treiben zugesehen bzw. im Wasser gespielt haben, müssen sich über die Reisegruppe schlappgelacht haben. Herrlich. Ich hab mich kaputt gelacht. Des Weitern habe ich erfahren dass die Angestellten von TUI so knallharte Verträge haben. Alkoholgrenze 0,5% (zwecks Aufgaben bei Notfällen), wird diese überschritten wird sofort der nächste Hafen angelaufen und sie werden ausgesetzt. Sehr krass. Generell wird dem Personal sehr viel abverlangt.

 

Ich ließ die restliche Zeit vorm Abendessen auf einer Liege vor der Unverzichtbar mit einem lecker Corona ausklingen. Der Kapitän hat die Crew vorgestellt. Ich bin dem Kapitän auch begegnet und er hat mich mit „Hallo“ begrüßt.

 

Danach hat auf der Bühne eine Band zum Spielen begonnen und Wetter ist auch noch Mega deshalb herrscht hier reges Treiben. Richtig chillig grad aber Hunger hätt ich auch schon. Also ab zum Duschen und Abendessen. Ach ja, in der Zeit wo ich im Whirli mit Ratschen beschäftigt war hat auch das Schiff Barbados in Richtung Martinique verlassen. Der Wellengang ist heute sehr unruhig. Später am Abend war noch Karibische Nacht angesagt. Es gab „Coco Loko“ Rumpunsch aus einer Kokosnuss. So stelle ich mir einen richtigen Cocktail in der Karibik vor.

 

Das wollte ich schon lange erwähnen.

 

Nebst unseren Schärdinger A-Promis ist auch noch ein richtiger Promi an Bord:

 

Udo Lindenberg.

 

Gestern oder so hab ich ihn mal laufen sehen.

 

Heute schauten de Lis und ich noch nach der Unverzichtbar in die Abtanzbar und dann in den Rauchersalon. Auf einmal kam eben dieser besagte Udo Lindenberg rein und bettelte quasi um ein Selfie mit mir. Natürlich erfüllte ich ihm diesen Wunsch sehr gerne. Aber a seltsamer Typ issa schon. Ich weiß grad echt nicht ob Peinlichkeit oder Stolz angesagt ist.

 

Da morgen wieder ein anstrengender Landgang anstand gingen de Lis uns ich wieder bei Zeiten zu Bett.

 

Fazit:

 

Die beiden Tage in Barbados trafen voll meine Erwartungen. Karibikfeeling pur.

 

Guads Nächtle.

 

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Day 6: Martinique | Fort-de-France

Guten Morgen ihr Landratten oder wie man in Frankreich sagt: Bonjour!

 

Unser Schiff legt um 7:30 im Hafen von Fort-de-France, die Hauptstadt Martiniques, an. Mit 100.000 Einwohnern ist sie zudem eine der größten Städte der Kleinen Antillen.

 

Martinique ist ein französisches Übersee-Department und damit ein integrierter Teil Frankreichs und der EU. Der Euro ist hier offizielles Zahlungsmittel. Das herausragende Merkmal der Insel ist die Vermischung karibischen Ambientes mit französischem "Savoir-vivre". Das spiegelt sich nicht nur in der Sprache und Lebensart wieder, sondern auch auf den Speisekarten. So vielfältig wie das Ambiente ist auch die Natur der Insel. Im Süden gibt es schöne Badestrände, während sich der Norden mit Regenwäldern und Wasserfällen wild und ursprünglich präsentiert.

 

Shit das einzige Französisch was ich kann... ach lassen wir das Thema. Passt nicht in den Blog rein.

 

Ein erster Blick durch die Frontkamera zeigt uns bereits daß uns ein traumhaftes Tagerl erwartet. Zudem ist das bis dato die schönste Hafenstadt unserer Reise. Kein Wunder ist ja Frankreich und EU. Ich bin aus einem einzigen Grund schon wach: ich will ans Land. Die Lisa ist noch nicht wirklich motiviert. Obwohl sie gestern brav um 01:00 mit mir die Abtanzbar verlassen hat. Heute schonen wir mal unsere, ohnehin noch vom Sonnenbrand, gebeutelte Haut und machen etwas „Kultur“.

 

Genauer gesagt: Besichtigung einer Rum Destination und anschließender Besichtigung einer Bananenfabrik. Mal schauen was das kann. Gegen 8:30 geht es da los. Diesmal tritt die komplette Reisegruppe an. Spannende und lustige Geschichten dürften so garantiert sein.

 

Also auf zum Treffpunkt unseres Ausfluges. Witziger Weise war die Reiseleiterin dieselbe wie Tag 1 auf Barbados, von mir liebevoll „Raingate“ genannt.

 

Natürlich wurde ich persönlich begrüßt mit dem Hinweis, nein mit der Bitte, nein eigentlich war es ein eingehendes Anflehen heute doch bitte nicht verloren zu gehen.

 

So auf geht es zum Bus und auch zum ersten Stopp, der Rum Destination. Der Weg dorthin war sehr toll. Sehenswerte Landschaft. Sehr viele, mit Grünzeug bedeckte Berge. Desweitern fuhren wir an riesigen Zuckerrohr- und Bananenplantagen vorbei. Die Reise brachte uns „from the West-Coaste, to the East-Coaste, to the Rum-Kost“ oder auf Deutsch: von der Karibik-Küste zur Atlantik-Küste.

 

Die Häuser, Geschäfte usw. schauen alle sehr schick aus. Wie bei uns. Tolles Land. Das eine oder andere Anwesen, umringt vom Urwald, hätte mir schon zugesagt.

 

So bei der Rumdestination angekommen wanderten wir zuerst durch den Botanischen Garten. Hier gibt es 100 Millionen verschiedene Palmenarten. Diese kann ich mir leider nicht alle merken. Aber die Schönsten werden fotografiert. Auf einigen konnte man auch kleine Eidechsen und Kolibris beobachten. Danach führte uns der Weg durch ein Zuckerrohrfeld. Die Pflanzen sind gute 2-3 Meter hoch.

 

Und dann: endlich riecht es nach Rum. Sweet. Wir kamen dann zu einem Lager wo unzählige Holzfässer gelagert sind. Weiter ging es in die Maschinenhalle. Hier stehen viele alte Maschinen "Rum". Wenn ich alles richtig verstanden habe wird hier der Rum nur mehr zum Reifen gelagert. Es findet hier ansonsten keine Verarbeitung bzw. Fermentierung mehr statt. Eigentlich schade, das hätte uns nämlich schon auch interessiert. Ein paar Maschinen drehen sich zwar aber ich sehe keinen Rum oder rumwerdende Flüssigkeiten. Wir kamen wieder zu Lagerräumen mit riesigen und dann einen mit kleinen Holzfässern. Die Fässer sind alle aus Eichenholz.

 

Je kleiner die Fässer desto länger die Lagerung und hochwertiger der Rum. Teilweise 20 Jahre Lagerung. Hmmmmm. Es steigt mir grad eine Rum Brise in die Nase. Yammi.

 

Hier haben sie jungen (klar), mittleren (hellbraun) und alten (dunkelbraun) Rum. Auch Rumpunsch und einen mit Vanillegeschmack obwohl keine Vanille hinzugefügt wurde. Hier wird mehrmals am Tag Rum getrunken. Und so wie wir unser 3-Bier auf der Baustelle trinken so gibt hier am Morgen schon Rum und den nennen die Einheimischen dann: "Take Off".

 

Next Stopp: ein Platz mit Häusern wo mal ein Politisches Treffen zwischen G. Bush und F. Mitterrand stattgefunden hat. Am Pferdestall vorbei kamen wir zum Herrenhaus. Hier hat die Fam. Clément 100 Jahre gelebt. Die Inneneinrichtung ist noch Original und fast alles aus Mahagoni Holz. Wir gingen durchs Haus und sahen uns alles an. Viel zu langweilig um es hier detaillierter zu Beschreiben. Scheinbar haben aber viele Prominente die Cléments besucht da viele Bilder hiervon an den Wänden hingen.

 

Jetzt geht es aber dann ab zum gemütlichen Teil: Rum kosten. Erstmal wurden wir auf die Folter gespannt und es wurden die Rumsorten vorgestellt. Menno....

 

Ich habe dann drei verschiedene Rums versucht. Einen Alten, einen mit Aroma (Vanille) und ein Mischgetränk. Rumkenner bin ich ohnehin nicht. Für einen Kuba Libre wären jedoch alle geeignet.

 

Da bekommt ma scho a Schwipsal um 10:40 auf nüchternen Magen.

 

Auf dem Weg zu Shop kamen wir noch an einem Lager vorbei wo sehr alte Flaschen Rum, in verschlossenen Gitterkästen, gelagert werden. Die Etiketten wirkten schon sehr vermodert was vermuten ließ das der Rum schon sehr alt war. Ebenfalls waren hier so Rumflaschen in Gittergeflechtskörbe, so wie man sie aus den Filmen mir Captain Jack kennt, eingeschlossen.

 

Im Shop habe ich mich beim Kauf dezent zurück gehalten. Hatte ja in Barbados schon zugeschlagen.

 

Fun Fact: hier wurden Rumflaschen aus verschiedenen Jahrgängen angeboten. Den Rum aus meinem Jahrgang gibt es für knapp über 1000€ zu erwerben. Falls wer mal ein ausgefallenes B-Day Geschenk für mich sucht....

 

Noch kurz im Gästebuch verewigt und der Zauber war aus.

 

Fazit: nett, mehr aber auch nicht. Schade dass man von der Zuckerrohrverarbeitung nichts sah.

 

Auf zu den Bananas!

 

Hier ist wieder der Weg das Ziel. Sehr viele Palmenalleen links und/oder rechts der Straße. Gelegentlich stehen auch Schafe oder Kühe am Straßenrand. Vanille wächst in Lianenform ebenso neben der Straße wie Brotfruchtbäume.

 

Unterwegs hatten wir eine kleine kreolisch Stunde. Leider nichts gemerkt. Scheiß Rum, benebelt meinen Verstand. Während der Busfahrt wurde uns zusätzlich jede Menge Information vermittelt. Leider würde das den Blog sprengen. Obwohl hier viel Regenwald ist leben wenige gefährliche Tiere hier. Viele Eidechsen-, Schlangen, Schmetterling, Vogel und Spinnenarte leben hier. Ein seltene Spinnenart (Matoutou falaise) gibt es eben nur hier in Martinique. Der Nationalvogel ist der Colibri madere. Früher gab es in den Flüssen mal eine Art von Seekühen aber die sind nach einem Wirbelsturm wohl auf eine andere Insel ausgewandert. Ach ja. In einem der Flüsse lebt ein Krokodil namens George. Das wurde wohl auch nach einem Hurrikan her gespült.

 

Der Weg zur Bananenplantage geht nun über Stock und Stein. „Tagada“ am Volksfest ist ein Dreck dagegen. Endlich an der "Belfort Bananenfarm" angekommen erwartet uns eine Fahrt im Bummelzug durch die Bananenfelder. Bummelzug? Ja, genau. aber nicht ganz so wie wir diese aus unseren Städten kennen sondern mit riesigen Traktor Reifen bestückt.

 

Hier wurden uns die ersten Schritte bei 3 Monate alten Bananen erklärt. Zuerst die Beschneidung. Da wird die Blüte und die untersten drei Bananenreihen weggeschnitten. Dies ermöglicht den anderen ein besseres Wachstum. Dann wird die Reststaude farbig markiert und eingetütet. Diese Tüte schützt die Staude vor Staub, Sonne, Insekten und Vögel. Danach wird sie zu einer anderen Staude dazu gebunden damit sie nicht unter dem immer schwerer werdenden Gewicht der Bananen umkippt.

 

Nach weiteren 3, also insgesamt 9, Monaten ist die Staude erntereif. Die Bananen werden fachgerecht geerntet und der Rest der Staude in der Mitte mit einer Machete entzwei geschnitten. Der ganze Abfall wird dann als Dünger in dem Bananenfeld gelassen. Nur so kann dann aus der alten Pflanze eine neue sprießen.

 

Wir sahen dann noch Reinigung und Verpackung der Bananen. Diese werden grün verpackt und reifen während bzw. nach dem Versand.

 

Und dann durften wir endlich kosten. Hier war auch wieder der Weg das Ziel denn die Verkostung fand auf einem wunderschönen Anwesen statt. Ich muss schon sagen das hätte mir als Zweitwohnsitz sehr gut gefallen.

 

Bananen, Bananenwein und Bananenchips. Hier werden auch noch andere Produkte wie Ketchup und Marmelade hergestellt. Leider bekamen wir hiervon keine Kostprobe. Generell waren in dieser Plantage auch sehr viele andere Obstbäume wir Orangen, Pflaumen, Zitronen, Feigen und Kaffee und vieles mehr. Es ging auch ein Fluss durch die Plantage wo ich auf einem Stein sich sonnende Schildkröten erblickte. Yes, schon wieder Schildkröten. Es läuft.

 

Fazit der Bananenplantage: stellt euch die Minions vor wie sie „Banana“ rufen! Sehr interessant.

 

Dieser Ausflug wurde auch über das Schiff gebucht und von folgendem Veranstalter durchgeführt: Roger Albert Voyages.

 

Der Rückweg zur Hauptstraße ist genauso beschissen wie schon zuvor aber wir erreichten die Hauptstraße lebendig, die uns dann zum Hafen zurück führte. Unsere Reiseleitung erzählte uns noch etwas Kulturelles und über ihre Feiertage und Feste auf der Insel. Wen das interessiert empfehle ich dann Wikipedia. Wieder am Hafen musste ich dann die schwerste Entscheidung dieses Urlaubes treffen:

 

Wos moch ma?

 

Strand oder Stadt?

 

Für Strand spricht, es ist der Strand. Dagegen spricht keine Badeklamotten dabei und das ganze Schiffsprozedere 2x durchmachen.

 

Für die Stadt, für welche wir uns dann auch entscheiden spricht. Man ist schon da, das heißt aber auch einen Strand sehen wir auf Martinique nicht, leider.

 

Hier trennten sich dann die Meisten von unserer Standard Gruppe sodass nur mehr die Mum, da Pap, de Lisa und ich überbleiben.

 

Da die anderen, also de Lis und da Sepp, sind dann aber auch relativ bald genervt von meiner WLAN Sucherei, und ließen mich und de Mum alleine. Die Mum verlies mich dann auch und ich zog alleine durch die Stadt. Ich suchte mir eine nette Bar und probierte mal das einheimische Bier. Was meiner Meinung nach, bis jetzt, das Beste Bier der Karibik war. Ich bummelte noch etwas "Rum" ehe ich wieder am Schiff eincheckte.

 

Wieder am Schiff überkam mich ein leichtes Hungergefühl. Also auf zur Tag&Nacht Bar (bald hab ich alle Bars durch) und gönnte mit ein Salaterl und einen Burger. Beides war nicht schlecht und rettete mich bis zum Abendessen. Später ging ich noch auf die Sonnendecks um einige Panorama Fotos zu machen. Da ich noch "poolitschen" wollte, ich aber keine Badesachen dabei hatte holte ich mir diese aus der Kabine, jedoch nicht ohne an der Unverzichtbar nach dem Rechten zu sehen. Dort saßen ohnehin auch die anderen meiner Reisegruppe. Kurzes „Corona to go“ und die Badeklamotten geholt. Natürlich bin ich einige Längen geschwommen und habe mich dann noch kurz im Whirlpool entspannt. Danach suchte ich wieder die anderen. Der Kellner meines Vertrauens (gut, hab ihm schon genug Kohle zugesteckt) sah dies und ehe ich am Tisch war, stand auch mein Corona schon bereit. Eigentlich war es, bis wir uns zu den Abendessen getrennt haben, eine lustige, vom Alkohol geprägte Gesellschaft. Da Günni alias Schatzi war schon sehr gut drauf und wenn da Hansi alias Feichti mal was von sich gibt, dann Bummms, sitzt das auch. Er erklärte uns nämlich wie die Klupperl, womit man die Handtücher an den Liegen fest klippst, wirklich funktionieren. Nämlich könnten Frauen damit ihre, ihr wisst schon was, hochspannen. Göttlich und nicht in Worten beschreibbar. Der ganze Tisch hat geschrien vor lauter Lachen. Letzt endlich hat sich die illustre Gesellschaft, dann doch zum Duschen und zum Abendessen zu Recht machen, zerstreut.

 

Aber Gott sei Dank ging es nach dem Abendessen an der Unverzichtbar so weiter. Zwischenzeitlich gab es mal leichte Meinungsverschiedenheiten wo denn die besten, luftzugfreien Sitzplätze in Barnähe wären. Scheinbar zieht der Wind recht auf so einem Schiff. Ist mir noch gar nicht so aufgefallen. Die meisten sind dann ohnehin bei Zeiten wieder aufs Zimmer. Ich ließ den Abend wie meistens in der Abtanzbar bzw. im Rauchersalon ausklingen. Heute leider keinen Promi getroffen.

 

Randnotiz: da wir ja in der EU sind hätte ich normal telefonieren und auch mein Datenvolumen verwenden können. Tja. Pech gehabt, alle T-Mobile Kunden konnten sich scheinbar in kein Netz einloggen. Und T-M France wurde mir nicht angezeigt. Vielleicht lauft das morgen besser.

 

 

Fazit: Martinique war bis jetzt die schönste Insel und Fort a France die schönste Stadt. Ich kann einen Besuch auf dieser Insel nur weiterempfehlen.

 

Bis morgen.

 

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Day 7: Guadeloupe | Pointe-a-Pitre

 

Guten Morgen, Guten Morgen, Guten Morgen Sonnenschein, meine Laune die ist prächtig, denn wir laufen grad in Pointe-à-Pitre ein.

 

(Das müsst ihr euch gesungen vorstellen).

 

Nicht nur von oben ist diese Insel in der Form eines Schmetterlings etwas Besonderes: Sie bietet auch Landschaften der Gegensätze. Steilküsten mit traumhaften Stränden auf dem einen "Flügel", auf dem anderen "Flügel" vulkanisches Bergland und Regenwald. Ganz gleich, ob man einen Ausflug zu den Cabet-Wasserfällen oder in die sattgrüne Regenwaldvegetation unternimmt oder nur in der Stadt über den Markt am "Place de la Victoire" bummelt - Guadeloupe ist Karibik pur.

 

Fun Fact:

 

Der linke Flügel heißt "Basse Terre" und der rechte Flügel wird "Grande Terre" genannt.

 

Leider ist noch nicht viel von der Sonne zu sehen. Ist doof, den heute steht wieder ein Strandbesuch auf unserem Speiseplan. Gott sei Dank besserte sich das Wetter und es wird ein weiterer traumhafter Tag bei knapp 30 Grad und gelegentlichem Wolkendurchzug in der Karibik.

 

Da die Strände hier etwas weiter Weg vom Hafen sind brauchen wir ein Taxi. Eines für 8 Personen, so viele sind wir nämlich heute. (Die Leidis erkunden nämlich auf eigene Faust etwas die Stadt). Das Taxi war schnell gefunden. 8-10 Fahrgäste sind bei den einheimischen Taxis sehr beliebt und man reißt sich förmlich um uns. Wir haben dem Taxifahrer wieder unsere Anforderungen an den Strand gestellt, diesmal jedoch mit Schnorchelmöglichkeiten. Wenige Leuten an den Stränden in Guadeloupe gibt es nicht. Alle Strände sind, wie sich später rausstellte ganz gut besucht. Diesmal waren wir cleverer und handelten mit dem Taxler. Statt 80€  nur 70€ für eine halbstündige Fahrt. Fast billiger wie bei uns.

 

Das Land ist nicht mehr ganz so schön wie das Gestrige und dort wo wir gefahren sind war es auch nicht mehr so Urwald mäßig.

 

Fun Fact: Wir befanden uns heute auf dem rechten Flügel der Insel.

 

Der Taxler lud uns irgendwo in der Nähre von St. Anne ab und wir mussten 15min am Strand entlang zur „Plage la Caravelle“ gehen, am Weg entlang waren einige kleine Buchten und Palmen deren Wurzeln bereits ausgeschwemmt waren. Naturstrand pur. Sehr idyllisch. Aber nicht das Ziel unserer Reise. Dann erreichten wir den empfohlenen Strand. Hier am Strand wer eine sehr schöne Hotelanlage namens Club-Med-Resort. Dieses war so freundlich, unter Angaben eines Namens, Hotelnummer und Mailadresse, uns ihr gratis WLAN zur Verfügung zu stellen. Da wir ja nicht in diesem Hotel abgestiegen sind mussten wir hier jedoch etwas improvisieren, zwinker, zwinker. Trotzdem nett von denen.

 

Dies ist ein weiterer Traumstrand auf meinem Trip durch die Karibik. Ein Strand mit Palmen querverstreut im Sand die Schatten spenden. Liege kostet 10€, die Bar nicht weit weg. Parasailing und Jetski stehen auch parat. In einer Palme neben mir genießt ein Leguan ein Sonnenbad. Pelikane und/oder Albatrosse fliegen gelegentlich vorbei. Die Tauben (nicht so hässliche wie bei uns) picken die Speisereste aus dem Sand. Witziges Naturschauspiel.

 

So stelle ich mir einen Strand vor.

 

Einzig Negativ an diesem Strand: angeblich sind sehr viele Seeigel im Wasser. Da bin ich schon bedient, denn meine Badeschuhe hatte ich, dank meiner positiven Erfahrungen auf Barbados, zuhause gelassen. Fetter FAIL. Aber ich checkte das später bei einem Schnorcheltrip persönlich ab.

 

Die Schnorchele war zwar herrlich, auch wenn ich nicht so viele Fische gesehen habe. Dafür scheint hier tatsächlich eine Seeigelplage zu herrschen. Nur der Strandabschnitt der zur Hotelanlage gehört war Seeigelfrei. Gut, geh ich halt da rein. Zurück zum Schnorcheln: Schnorcheln gibt dir ein herrliches Gefühl frei zu sein, die Weiten des Ozeans und die Ruhe lassen einen für wenige Augenblicke die Welt ringsum für unwichtig erscheinen. Auf den kleineren Inseln die hier so rumliegen soll es angeblich toll zum Schnorcheln sein. Aber gut. Auf Bonaire steht das fix am Plan. So ein Strandtag vergeht leider auch wie im Flug. Wir machten uns wieder auf den Rückweg. Am Ende des Weges haben sich Stände aufgebaut mit Kokosnüssen, Holzschnitzereien und Speis & Trank.

 

Die Taxifahrt zurück war ein wilder Ritt. Den nach ca. 5min haben beim Taxler seine eigentlichen Fahrgäste angerufen. Uppps, wir sind ins falsche Taxi eingestiegen. Da wir hier ohnehin schon die Hinfahrt bezahlt haben war es uns dann auch egal mit welchem Taxi wir wieder zum Schiff kamen. Dem Taxler scheinbar nicht denn ihm pressierst jetzt und das wirkte sich deutlich auf seine Fahrerei aus. Ich will ja nicht übertreiben aber wir blickten mehrmals den Tod ins Auge. Highlight war eine Schnellstraße, deren Zufahrt und Abfahrt sich unwitziger Weise kreuzten. Hier braucht man schon Nerven, auch oder vor allem als Beifahrer. Immerhin waren wir bei Zeiten wieder am Schiff. Hier trennten sich dann unsere Wege wieder. Ich bummelte noch etwas rum und checkte dann auch im Schiff ein.

 

Wieder am Schiff trat ich dann mein mittlerweile unverzichtbares Ritual mit den 2 "Welcome Back Coronas" an. Danach noch meine „Four Lines“ im Pool abgeschwommen und meinen geschundenen Körper im Whirlpool relaxt.

 

Jaaaa, ich schwimme. Ich habe mir auch angewohnt nur mehr die Treppen zu nutzen (abgesehen nach einer harten Jungle Wanderung). Man muss auch im Urlaub auf sich achten.

 

Gegen 19:15 legt mein Schiff dann auch schon wieder ab. Ich kriege es eigentlich auch nur noch mit weil da immer das Lied von Unheilig „Die Große Freiheit“ gespielt wird. Wenn man so nachdenkt dann haben wir jetzt die Halbzeit unserer Reise erreicht. Nach dem Abendessen war Poolparty angesagt. Es war Mega viel los und die Stimmung recht ausgelassen. Es gab wieder die Kokosnusscocktails, eine Sekt und Champagnerbar, einen Schokobrunnen. Ebenfalls konnte man sich mit dem Kapitän ablichten lassen. Aber überall standen so viele Menschen an. Da blieb ich lieber in unsere Ecke an der Unverzichtbar wo der Franz dauerhaft für den Rest der Reise zwei Tische reserviert hat. Wieviel Bestechungsgeld da wohl geflossen sein mag?

 

Da morgen ein ereignisreicher und Action lästiger Tag bevorsteht versuche ich mal früher ins Bett zu gehen. Gelang mir sogar. Gegen 23:00 lag ich wohlbehütet in den Federn. Langsam sehne ich aber schon den nächsten Seetag herbei.

 

1) wieder mal länger Party machen (die Lissy lernt hier immer die seltsamsten Leute kennen) und

 

2) ausschlafen.

 

Am Seetag ist mir dann nicht so um die Zeit leid. Generell habe ich und werde ich versuchen möglichst viel am Land oder auf dem Schiff zu verbringen und nur das minimalste in der Kabine. 2x Abenteuerlandgang noch dann ist Seetag.

 

Good Night - Good Fight

 

Fazit: Guadeloupe ist zwar nicht ganz so toll wie Martinique aber man hat es gut aushalten können hier. Der Strand mit seinen Palmen und die vielen exotischen Tiere die da frei rumlaufen vermitteln Karibikfeeling pur. Jedoch war das Meer in Barbados türkiser, der Strand feiner und weißer und vor allem Seeigelfrei.

 

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Day 8: St. Lucia | Castries

 

Moin, Moin,

 

Heute erreicht das Schiff schon sehr früh den Hafen von Castries.

 

St. Lucia zählt zu den landschaftlich schönsten Inseln der Karibik. Schwefelquellen und die markanten Vulkankegeln zeugen von dem vulkanischen Ursprung der Insel. Die Vegetation ist schier überwältigend. Dicht bewaldetete Berge, Regenwald, Kakao- und Bananenplantagen, überall sattes Grün und exotische Blumenpracht machen jeden Ort der Insel zu einem besonderen Erlebnis. Es lohnt sich daher das Inselinnere ausgiebig zu erkunden. Hier in Castries laden belebte Straßen zum gemütlichen Flanieren ein. Neben der Farbenpracht und dem karibischen Charme besticht die Hafenstadt durch ihre historischen Bauten, wie die reich verzierte Kathedrale "La Toc Battery" oder die imposante Zentralbibliothek. Ganz in der Nähe des Hafens befindet sich ein bunter Markt, wo nicht nur regionales Obst, Gemüse und Fisch angeboten werden, sondern auch inseltypische Batik-Druck-Produkte.

 

Was man im TV von der Frontkamera schon sieht: Wetter ist top, Insel schaut sehr grün aus, die Häuser was man hier auch schon sieht >TOP

 

Leider bedeutet dass auch für uns (Mum, Dad & little Lisa) „der frühe Vogel fängt den Wurm“,

 

Ich habe heute aber sowas von keine Lust. Aber da muss ich durch denn wir haben einen Ausflug (natürlich über das Schiff) gebucht.

 

Welcome to the Jungle.

 

Begleitet werden wir vom Reiseveranstalter: Cox & Company Ltd.

 

Um 7.45 geht es schon los.

 

Heute haben wir einen englisch sprechenden Rasta namens Kelvin und keine Reisebegleitung vom Schiff. Seine Dredds hat er sich so hochgesteckt dass es wie ein Turban aussieht. Wir fahren anfangs etwas durch die Stadt. Wir kamen an vielen Ministerien, dem Parlament und der Polizei vorbei zudem erfuhren wir dass es hier auf der Insel kein Militär gibt. Eine typisch karibische Stadt würde ich sagen. Viele Obstmärkte und Souvenirläden reihen sich der Straße entlang. Außerhalb der Stadt ist wieder mal der Weg das Ziel. Wir fahren eine enge Serpentinenstraße den Berg hinauf. Die Aussicht ist der absolute Hammer. Wir blieben kurz stehen um auf unser Schiff, welches im Hafen liegt, zu knipsen. Dann ging es weiter zum Haus des Premierministers. Geile Bude, absolut mein Style. Oben am Berg sah man dann schon die nächsten Berge an deren Füßen riesige Ölfelder liegen. Unser Rasta überrascht uns zudem immer wieder mal mit seinem Deutsch Kenntnissen. Im Tal zwischen den Bergen kamen wir an einigen Dörfern und an der Raffinerie vorbei.

 

Schulkinder warteten uniformiert auf ihre Busse. Die Dörfer sind ansonsten sehr einfach gestrickt. Hier wächst zudem überall Bambus. Das ist eine der wichtigsten Pflanzen hier. Daraus werden die Häuser und auch Instrumente gefertigt. Das nächste Tal ist geprägt von Bananenfeldern. Der Rasta erzählt.....das hatten wir doch gestern? Was ich gestern jedoch unterschlagen habe: die Bananenpflanze ist kein Baum sondern gehört zu der Gattung der Gräser. Die nächste Erhöhung rauf, ist links und rechts der Straße schon Urwald. Dann im Tal das nächste Dorf. Sehr ärmliche Hütten und Häuser. Ähnlich den „Favelas“ in Rio. Fotografieren ist bei der Busfahrt leider kaum möglich. Im nächsten Tal ist Jungle pur durch dem ein kleiner Bach durchfloss. Und dann sah ich sie, richtig mystisch, fast schon Angst einflößend und majestätisch zugleich, standen da zwei "Wild Kühe". Auf dem nächsten Berg war eine kurze Fotopause angesagt. Hier halte ich dann die ersten Eindrücke von St. Lucia bildlich fest. Von dort konnte man sehr schön auf Martinique sehen. Diese Ups und Downs der Straße gehen noch einige Male so weiter. Die Strommasten laufen ebenfalls die Straße entlang. Die vielen kleineren Berge sind alle mit tropischem Regenwald überzogen. Es sieht Megageil aus und ist sehr beeindruckend. Eigentlich könnte man sagen wir fahren die Küste entlang aber es ist trotzdem mitten im Urwald. Krassgeil. Dann machten wir wieder einen Stopp wo wir das erste Mal die Pitons sehen konnten? Die Pitons?

 

Ja, die zwei inaktive Vulkane und der ganze Stolz der Insel. Am Fuße dieser beiden Berge liegt sie Stadt Soufrière. Bei einem weiteren Fotostopp wurde das messerscharfe Zick Zack der Pitons und der Stadt perfekt bildlich dokumentiert.

 

Fun Fact:

 

Es gibt den Gros Piton. Dieser steht am Ende der Pitons Bay und erhebt sich zu einer Höhe von 798m über dem Meer. Nach dem Mount Gimie ist er der zweithöchste Berg der Insel.

 

Und den Petit Piton. Dieser steht nördlich des Gros Pitons und erhebt sich 739m über dem Meer. 2004 wurden die Pitons zum UNESCO Kulturerbe ernannt.

 

Wir durchquerten die Stadt. Sie war grösser und deutlich schöner und sauber als die, die wir unterwegs so sahen.

 

Next Stopp: Ausgangspunkt unserer Urwaldwanderung. Hier warteten witziger Weise schon drei Hunde auf uns. Zu dem Zeitpunkt war uns noch nicht klar warum sich diese so stark über unseren Besuch freuten. Und los ging die Wanderung auch schon. Unterwegs und in Begleitung der Hunde sahen wir viele, viele Pflanzen wie Koriander, Zitronen, Helikonien, Kakao, Ananas u.v.m. Ab und an kamen wie an einheimischen Häuser vorbei. Hier leben die Enten und Hühner teilweise mit im Haus. Nach ca. 2kmWanderung durch den Jungle stieg mir langsam ein leichter Schwefelgeruch in die Nase. Es kann nicht mehr weit sein. Wir erreichen das erste Ziel: den “Sapphire-Wasserfall“ und das Schwefelbecken. Also rein ins „Mitch Buchannon" Kostüm (Anmerkung der Redaktion: Mitch ist ein Rettungsschwimmer aus "Baywatch") und ab ins Schwefelbecken. Richtig appetitlich sah das braune Wasser jedoch nicht aus aber gesund soll es ja sein. Aus einem Rohr tropft hier sehr warmes Wasser ins Becken. Es war trotzdem sehr angenehm nach diesem doch sehr anstrengenden Fußmarschdurch den Urwald. So dann ab zum Wasserfall. Die Hunde waren hier schon schneller und erfrischten sich bereits im kühlen Nass. Mit Bravur meistere ich den nicht ganz ungefährlichen Abstieg in das kleine Becken in dem der Wasserfall mündet. Gott sei Dank hatte ich diesmal auch meine Badeschuhe dabei. Der Wasserstrahl der von oben auf meinen Kopf rauschte war sehr angenehm. An den Steinen klebte der besagte Heilschlamm den ich mir an die Problemstellen meines ansonsten marklosen Körpers verteilte und kurz einwirken lies. Nach einigen Minuten wusch ich diesen jedoch wieder ab, ich kann ja so nicht den ganzen Tag rumlaufen. Nach 20min war ich mit dem Spa durch und fühlte mich großartig. Augenzeugen zufolge sah ich nun 20 Jahre jünger aus. Auf dem zentralen Platz der „Anlage“ wurden Kokosnüsse verkauft. „2$ is a good price“ wurde uns gesagt. Egal. Lecker war die Milch in ihr. Danach hacke sie uns ein Rasta in 2 Hälften und so konnten wir den schleimigen, weißen Wackelpudding ähnlichem „Schleim“ rauslöffeln. Man konnte ihn zwar essen aber so wirklich war der nicht so nach meinem Geschmack.

 

Fun Fact:

 

Die Hunde, die uns bereits die ganze Wanderung begleiteten, bettelten förmlich um die Kokosnusshälften den sie lieben diesen Schleim. Das ist auch der Grund warum sie die Touristen den anstrengenden Weg begleiten.

 

Anstrengend wurde erst der zweite Teil der Wanderung. Nach Schwefel stinkend, machten wir uns auf die 1km lange Distanz, in Form von 200 Stufen den Berg hinauf, zu erklimmen. Die Stufen waren weder gleichmäßig auseinander oder gleichmäßig groß, teilweise nur aus Wurzel und Steinen bestehend. Das bereuten nun einige Deutsche die nur in Flip Flops und/oder Croks unterwegs waren. Trotz des eindeutigen Hinweises dass es sich hier um eine anspruchsvollere Wanderung handle und festes Schuhwerk unentbehrlich wäre. Ich war froh um meine festen Schuhe mit Profil. Oben angekommen suchte ich sofort das Sauerstoffzelt auf. Nur war keines da. Also musste ich auf die altmodische Art um Sauerstoff ringen. Ab zum Bus und weiter zum Mittagssnack im Form von kreolischen Finger Foods. Danach machten wir uns auf den 2 stündigen Rückweg. Ich weiß es ist eine sehr lange Fahrt. Aber von Castries aus sieht man halt die Pitons nicht. Und wenn man was sehen/erleben will muss man manchmal auch Kilometer machen. Mir hat es gefallen im Urwald und im Spa, auch wenn es anstrengend war. Unser Rast der Kelvin schwafelt uns die ganze Zeit voll. Teilweise eh interessant aber halt in Englisch. Aber seinen Lieblingsspruch muss ich hier schon zum Besten geben:

 

Kelvin: „When i became Primierminister...“

 

Was er aber alles verändern würde weiß ich nicht mehr.

 

Strände gibt es nicht sehr viele in St. Lucia und wenn sind sie im Norden. Der Sand ist dort schwarz wie auf jeder Vulkaninsel. Die meisten Touristen kommen ohnehin wegen den Pitons und dem Urwald her. Beim Rückweg machten wir noch Fotostopps bei der schönsten Bay der Insel und bei einer Felsformation, die scheinbar oft in "Fluch der Karibik" vorkommt. Nice to see. Gegen 14.10 waren wir am Schiff zurück. Noch kurz Souvenirs shoppen, weil ja langsam die Inseln weniger werden.

 

Ach ja, WLAN brauchten wir ich ja auch noch. Das Öffentliche ist hier sehr schlecht also beschlossen wir eine Bar aufzusuchen. Denn wen wir dem Barbesitzer ein Getränk abkaufen gibt uns der den Key seines WLANS. Wir mussten nur die schwere Entscheidung treffen welche verdammte Bar wir auswählen. Wir bummelten etwas rum und dann fanden wir direkt an der Bucht vom Hafen eine nette Bar. Der Besitzer machte, als er uns sah, schon voll fett Werbung. Hier gab es dann 4 verschiedene Sorten Bier der Marke "Antillia Brewing Company" für nur 5$ / 0,5l und für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein. OK. Der gute Mann hat uns überzeugt. Erste Runde gingen wir mal kein Risiko ein und testeten das normale Bier.

 

Wir suchten uns einen Platz von dem man die Bucht, mit all den Schiffen die hier hin und her pendelten, einsehen konnte. Man muss schon sagen: Es sind hier sehr viele so "Sauf"-Katamarane dabei. Das Bier war nach dem anstrengenden Ausflug doch sehr entspannend. Nachdem das normale Bier geleert war konnten wir es natürlich nicht lassen und mussten die anderen Sorten, die da waren "Stout, Pale Ale und Special" ebenfalls probieren. Beim "Stout" vermuteten wir dass es sich um ein Dunkles Bier handelt, was auch zutraf. Hier schlug die Muddi zu, da Vaddi nahm das Pale Ale und dann bleibt für den "Special One" the "Special beer" über. Was soll man nun sagen: Das normale war am besten, das Pale Ale war auch in Ordnung. Das "Stout" schmeckte etwas nach Kaffee und das Special war flavored mit Passionsfrucht. Sehr gewöhnungsbedürftig. Da wir keinen Missbrauch mit Alkohol dulden tranken wir brav aus und ließen es NICHT stehen.

 

Beim Verlassen der Bar, muss ich schon eingestehen, hatte ich einen kleinen Damenspitz. Damenspitz? Wegen zwei Bieren? Was stimmt hier nicht? Und dann sah ich es, das Schild auf dem stand: "...the most extensive craft beer line up in St Lucia…" Na Prost Mahlzeit, jetzt wundert mich gar nix mehr.

 

Nach der üblichen Schiff Ein-Check Prozedur wurde umgehend die Unverzichtbar aufgesucht.  Jetzt war ohnehin schon alles egal. Dort trafen wir auch den Rest unseres Reisetrupps wieder. Leider weiß ich nicht mehr wie die ihren Tag auf St. Lucia verbrachten. Kurz ein Corona konsumiert und dann ab in den Whirlpool. Die geschundenen Knochen von der Wanderung am Vormittag erneut etwas entspannen. Während des Verlassens des Whirlpools wartete bereits einer der "geschmierten" Kellner mit einem weiteren Corona auf mich. Das ging dann witziger weise bis zum Abendessen so dahin. Der Rest des Abends verlief dann wie immer. Ich glaube Poolparty auf Deck 12 gab es auch wieder. Da aber der nächste Tag wieder seine Schatten der Anstrengung vorauswarf, ließen weder ich noch die Lisa es exzessiv krachen und gingen gegen 23:00 zu Bett.

 

Alle Knochen tun mir vom Wandern weh, da werde ich gut schlafen und gut träumen.

 

Gute Nacht, Freunde.

 

FAZIT: St. Lucia ist ein Muss wenn ihr in der Nähe seid. Die Reise in den Süden zu den Pitons lohnt sich in jedem Fall. Wer will und es fitnesstechnisch schafft kann sie bestimmt auch erklimmen. Und eine Wanderung durch den Urwald ist ebenso empfehlenswert wie der Sprung ins Jungle Spa.

 

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Day 9: Grenada | St. George´s

 

Ein neuer Tag bricht an und der spülte uns an den Hafen von St. George‘s in Grenada.

 

Grenada ist die südlichste der "Inseln über dem Wind". Ihre Hauptstadt zählt zu den schönsten Hafenstädten der Karibik. Man kann die malerische Kolonialarchitektur bewundern oder an der Kaiprominade, vorbei an schönen, historischen Lagerhäuser, entlang schlendern. Natürlich sollte man auch den bunten Marktplatz oder eine der vielen Gewürzhallen besuchen. Hier liegt stets ein betörender Duft nach Muskat, Zimt oder Vanille in der Luft, die Grenada auch den Namen "Gewürzinsel der Karibik" einbrachten.

 

Hier legten wir ebenfalls wieder um 7:30 am Hafen an. So wie gestern St. Lucia ist auch Grenada nicht gerade für Traumstrände berühmt. Deshalb steht der letzte kulturelle Landgang am Plan. Diesmal jedoch nur die Lisa und ich. Leider haben wir erst im Laufen der Reise bemerkt dass dieser Ausflug cool sein könnte. Jedoch war er sehr früh ausgebucht und wir ergatterten noch im letzten Moment 2 Restplätze in der Hoffnung dass nochmals 2 oder mehr Plätze für die anderen meiner Reisegruppe frei werden. War leider nicht so. Nach dem Frühstück machten wir uns auf. Draußen konnte man schon förmlich die Gewürze riechen. Die Stadt ist sehr schön und bunt. Unsere Reiseführerin, Jane, ist Deutsche mit grenadischen Wurzeln (Ihr Vater stammt aus Grenada). Das heißt sie erzählt so viel dass würde hier den Rahmen komplett sprengen. Grenada feiert nächsten Mittwoch Unabhängigkeit deshalb sind die Menschen schon voller Vorfreude. Es gibt nämlich einen Wettbewerb: jede Gemeinde bekommt Geld für Farbe und dann wird alles bemalt was nicht Niet und Nagelfest ist. Die schönste, bemalte Gemeinde wird dann prämiert. Als erstes führte uns der Weg durch die Stadt. Die Straßen und Gassen sind sehr eng. Es grenzt manchmal an Zauberei hier unfallfrei durchzukommen daher nennt man diese Gassen auch "Harry Potter Gassen". Da heute Markttag ist tummeln sich zusätzlich sehr viele Menschen hier rum, die ihre Ware an den Mann bringen wollen. Landschaftlich ist es annähernd so wie gestern. Nur die Dörfer sind eben viel bunter und weniger runtergekommen. Jedoch haben viele Leute 2 Häuser. Eines das der Hurrikan „Ivan“ 2004 zerstört wurde und ein neues gebautes daneben. Neubau war da billiger als renovieren. Der Urwald steht unter Naturschutz und darf nicht gerodet werden. Gefährliche Tiere gibt sie auf der Insel dafür Affen und Kolibris.

 

Der erste Stopp bringt uns zu einer Plattform von dem wir auf den Hafen sehen konnten. Das scheint Standardprogramm der Ausflüge zu sein. Herrliche Aussicht und Zeit für einige Fotos. Weiter ging die Fahrt.

 

Dann blieb unser Busfahrer abrupt stehen und fuhr rückwärts. Was ist jetzt los? Hat der gute Mann nicht tatsächlich einige „Mona Monkeys“ entdeckt.

 

Nice, Nice. Lustige Tierchen und ein absoluter Glücksfall dass wir die heute genau dort gesehen haben. Weiter geht es. Scheinbar haben wir Glück und gutes Wetter mitgebracht. Die Kurven sind so eng dass die Farne die aus dem Urwald ragen den Bus streifen.

 

Next Lucky Moment: der erloschene Vulkan "Mount St. Chatherine" ist das erste Mal seit Monaten wolkenfrei.

 

Selbst unsere Führerin hat seit ihrer Ankunft im November das noch nicht gesehen. Die Tour ist sehr interaktiv den Glen, der Busfahrer, bleibt immer wieder mal stehen wenn er was interessantes neben der Straße sieht, z.B. an einem Muskatbaum und Cashew Baum, hier stieg er sogar aus und pflückte uns eine solche Nuss.

 

Ihr werdet euch langsam fragen: Was machen denn die heute?

 

Tja, ich habe es bewusst spannend gehalten.

 

Wir erreichen nun unser Ziel: eine Kakao Plantage. Mückenschutz rauf, intensives Hände waschen war danach Pflicht und ab in die Plantage. Zuerst wurde uns gezeigt wie man sie vom Baum bekommt und dann in zwei hackt. Das innere der Früchte durften wir lutschen. Was heißt das Innere? Es war vielmehr ein weißer Schleim der die Kakaobohne umhüllte. Sa schrecklich aus war aber letztendlich sehr süß und lecker. Wenn das weggelutscht ist, ist es wenig ratsam die Bohne zu zerbeißen, da diese noch sehr bitter ist. Nach dieser ersten Verkostung wurde uns dann auch schon ein langer Bambusstock mit einem Messer an dessen Ende in die Hand gedrückt und wir durften selber eine komplette Kakaofrucht ernten. Funny. Gekonnt schnitt ich sie mit einem Stoß vom Baum. Die Lisa hat mehr Anläufe gebraucht bis sie vom Baum fiel. Während wir darauf warten dass alle eine Frucht haben, öffnete uns Jane eine nicht reife Muskatnuss. Die sehen ganz anderes aus als jene die es bei uns zu kaufen gibt. Als alle eine Frucht hatten zeigte uns der Vorarbeiter nochmals wie man sie fachgerecht öffnet. Und nun wird es wild, gefährlich, abenteuerlich und spektakulär in Einem. Ran an die Machete und die Frucht auf die Profiart geöffnet. Schmarren. Ich wählte die Sicherheitsvariante. Dieses Mal benötigte ich jedoch mehr Schläge bis sie geöffnet war. Die Lisa machte es auf die machetenfreie, rustikale Art. Einfach gegen einen Baum schlagen bis man ans Innenleben rankommt. Die Bohnen, die noch mit dem von vorhin erwähnten weißen, süßen Schlotz ummantelt sind, auf ein Bananenblatt ernten. War ziemlich geil das Ganze. Hier wird generell alles Handgeerntet und gemacht. Respekt.

 

Dann schauten wir noch die Fermentierungshallen an.

 

Hier lagern sie die Bohnen einige Tage in 4 sogenannte "Schwitzkästen" bis sie gären und der weiße Schlotz weg ist. Je nach Gärdauer kommen die Bohnen von einem Schwitzkasten in den nächsten. Sind diese dann fertig fermentiert kommen die Bohnen auf rollbare Lagerwagen, die man bei Regen in die Halle schieben kann. Optimaler Weise sollen die Bohnen nun einige Tage in der Sonne reifen. Um die Bohnen gleichmäßig von allen Seiten der Sonneneinstrahlung unterziehen zu können werden diese von den Frauen gewendet. Diese waten durch die Bohnen und drehen diese mit ihren Zehen um.

 

Nebenbei dürften wir Früchte von den Mutterbäumen der Kakao Pflanze naschen. Mutterpflanze?

 

Fun Fact:

 

Eine solche Mutterpflanze braucht jede Kakaopflanze als Schattenspender, da die Kakaofrüchte direkte Sonneneinstrahlung hassen. Regen hassen sie auch, auch hier schützen die Mutterbäume. Scheinbar hat es hier die letzten 2 Wochen viel geregnet denn wir haben viele verfaulte Früchte an den Bäumen hängen sehen.

 

Magic Moment:

 

Alle aus unserer kleinen Reisegruppe sind jetzt offiziell zertifizierte Kakao Bauern. Yes.

 

Auf zum Schokifabrik. Yammi, Yammi. Zuerst wurde uns nochmals der Fermentierungsprozess erklärt. Glücklicherweise war der schon abgeschlossen, denn sonst hätten wir es Gestanks mäßig vermutlich kaum in diesen Hallen ausgehalten. Ein etwas unguter Geruch lag nämlich schon noch in der Luft, wenn ich mir den mal spaßeshalber 5-10 Mal stärker und intensiver vorstelle: KOTZ! Danach kamen wir in die Lagerräume in denen auch eine Trocknungsanlage zu sehen war. Diese wird aber wirklich nur bei Regen benutzt, da die Bohne bei Sonnentrockung eine viel bessere Qualität erhält. Die Lagerräume waren zudem bis oben gefüllt mit Jutesäcken in denen fertig gereifte Kakaobohnen auf ihre Auslieferung warten. Da der Kakaobohnenpreis aktuell im Keller ist wird hier gehortet bis dieser wieder steigt. Bei der ganzen Arbeit die hier dahintersteckt ist es natürlich erstrebenswert den besten Preis zu erzielen.

 

Wer mehr Interesse an dieser Kakaobohnenfermentierung hat dem lege ich Wikipedia ans Herz. Das wäre dann zu wissenschaftlich für diesen an sonst so coooooolen Blog.

 

Jetzt aber:

 

Auf geht es zur Verkostung. Ich kostete die 100%,70% und Nipps Schokolade. Einfach auf die Zunge legen und langsam schmelzen lassen und dabei das Leben genießen. Alles sehr lecker. Ich glaub ich will nie wieder Milka essen. Natürlich haben wir für die am Schiff gebliebenen keine Kostproben mitgebracht.

 

Zwinker, Zwinker.

 

So das war dann auch schon der ganze Kakaozauber. Absolut sehenswert und sehr exklusiv wie Jane berichtet. Gibt es nur bei „Mein Schiff 3“ und eine Tour Größe von 20 Leuten. Ziel dieses Ausfluges ist lokale Bauer zu unterstützen und auf die Nachhaltigkeit dieser Produkte hinzuweisen. Vor allem da diese Bohnen vermehr nach Europa geliefert werden. Finde ich Klasse dieses Konzept. Auf dem Rückweg sieht man wie einige Einheimische ihre Häuser bemalen.

 

Kurzer sinnloser, dem Ausflug unwürdiger Stopp am "Grand Etang See". Man hätte hier zu einem See können. Bei der kurzen Zeit und den 2$ Eintritt absolut unrentabel. Es waren hier auch viele Souvenirläden. Eigentlich gab es hier WiFi dann könntet ihr euch schon am Blog erfreuen. Aber es sind viel zu viele Leute hier. Es gefällt mir nicht sonderlich hier aber lange sind wir ja nicht da.

 

Fun Fact:

 

Wie bestimmt der eine oder andere bemerkt hat, hatte ich ein seltsames Fußball Trikot an. Naja so seltsam auch nicht. Ich möchte es kurz erklären: hierbei handelt es sich um das Trikot des Hobbyvereins aus Schönburg dem ich auch irgendwie angehöre. Und mittlerweile ist es Tradition das Mitglieder dieses Vereins auf ihren Reisen sich in diesem weltberühmten Trikot ablichten lassen. Ein deutscher Mitreisender fragte mich dann eben dort oben, ob man diesen Verein kennen muss. Naja, was antwortet man da? Ich erklärte ihm dann einfach unsere "Spielidee" und die Philosophie unseres Vereines. Er zeigte Verständnis und lachte. Wir plauschten dann noch etwas über den richtigen Fußball, ehe es wieder zurück zur Hauptstadt ging.

 

Auf dem Rückweg spendierte uns Jane dann noch Schokolade vom ältesten Hersteller der Insel hier, leider war diese schon geschmolzen. Wir sollten dann abstimmen welche uns besser schmeckte.

 

Ich und auch die Mehrheit im Bus fanden diese fast besser als die die wir bei der Verkostung hatten. Aber nur um Nuancen.

 

Wir erreichten den Hafen. Einige Straßen sehen aus wie die in San Francisco, darum auch Little San Francisco genannt. Nice. Dann WLAN Suche. Freies gibt es hier kaum und draußen wollte ich auch nicht mehr rumlaufen. Also hier in der Mall 4$ bezahlt. Nicht grade günstig. Aber was kostet die Welt?

 

Nach dem Schiffs Check in ging es noch kurz in die Tag&Nacht Bar was spachteln. Der unverzichtbare Gang zum Corona ist heute leider verzichtbar. Die 8 Tage Urlaub haben schon deutliche Spuren hinterlassen. Meine alkoholverarbeitenden inneren Organe teilen mir mit das die Menge die sie verarbeiten müssen zu viel ist. Zudem habe ich einen Muskelkater von den letzten Landgängen, dazu gesellten sich noch Husten und Halsweh. Auf gut deutsch: mich hat vermutlich der tödliche Männerschnupfen erwischt. Falls es hier keine Einträge mehr gibt bin ich Diesem erlegen.

 

Zudem verliere ich langsam die Lust aufs Fotografieren und Blogschreiben. Gott sei Dank ist morgen Seetag. Und zudem stehen für die restlichen Landtage keine Kakaoernten, Wasserfälle oder Jungelwanderungen mehr an. ABC heißt es dann: Sommer, Sonne, Strand, Schnorcheln und Chillen.

 

Zudem darf ich heute eine Weltneuheit präsentieren. „The One And Only“ Annemarie wird ihren Blogeintrag von ihren heutigen Landgang bereitstellen. Schauen wir was sie so erlebt hat. Da bin ich echt gespannt. Es lesen ja viele ihrer Freunde und Kollegen diesen Blog mit und die dürfte es auch interessieren was sie ohne mich so erlebt hat.

 

Für mich war der Tag dann gegen 22:00 und Alkoholfrei beendet.

 

Einige der anderen ließen es noch recht krachen was man so hörte. Eventuell wird das im Parallel Blog berichtet.

 

Ich hingegen schaute brav noch etwas TV, sortierte Fotos und bereitete mich auf die Blogs vor.

 

Gute Nacht, Freunde.

 

FAZIT: Grenada ist ein „Must“ auf einem Karibikaufenthalt.

 

Unserer Reiseleiterin Jane merkte man deutlich an das sie Feuer und Flamme für diesen Job ist. Wir erfuhren zudem so viele nette Geschichten aus Grenada und auch von ihrer Familie. Wenn irgendwer mal herkommt sollte unbedingt über den Anbieter „Sunsation Tours“ und mit der Jane einen Ausflug buchen. Leider wurde der ganze Ausflug wieder vom Fehlbenehmen einiger Deutschen überschattet. Aus Angst es bleibt kein Schoki zum Kaufen über drängten sie sich vor und schubsten teilweise andere auch weg. Dazu kommt noch dass sie an den Fotostopps bummeln und den anderen keinen Platz lassen bzw. sich immer in die Fotos drängeln. Zum Kotzen aber typisch.

 

Grenada aus Sicht von Annemarie & Co

 

 

 

Wir (die Feichtis, Schatzis, Leidis und Burgis) verließen das Schiff am Vormittag und nach Michis täglicher WLAN Suche, brauchten wir ein Taxi. Und zack, befanden wir uns auch schon in einem ziemlich neuen Taxi. Jedoch war das ein 10 Sitzer und der Taxler bestand drauf noch 2 Leute mitzunehmen. Wie der Zufall es will waren das dann die Zimmernachbarn der Feichtis. Man kannte sich bis dahin trotzdem nicht. Der Taxler fuhr uns durch die Stadt und an den Märkten vorbei. Witziger Weise sah es genau so bunt und freundlich aus wie in Bernds Erzählungen.

 

Der Taxler brachte uns dann zu einem seiner Freunde wo wir Muskatnuss, Schokolade und die Michi Ingwer gekostet haben. Der soll ja roh sehr scharf sein. Michi glaubte das nicht und wäre fast an der Schärfe gestorben. Nächster Stopp war ein Wasserfall. Hier waren Klippenspringer. Jedoch springen die nur für Geld. Gekonnt steckte die Michi einem diesen todesmutigen Springer 3$ ins Höschen. Dann sprang dieser auch hinab in den See, extra für die Michi. Die Rosmarie entdeckte dann eine Liane mit der sie sich schwingen wollte. Nur blöd dass diese ihr Gewicht nicht trug und dann auch prompt abriss. Gott sei Dank ohne größere Schäden oder Verletzungen. Generell musste man bei diesem Stopp für jeden Scheiß bezahlen. Eintritt, für die Musikanten oder für ein tanzendes Äffchen das sofort an mir hochkraxelte und sich auf meine Schulter setzte. Wollte man dieses großartige Naturschauspiel fotografieren musste man natürlich auch zahlen. Beim nächsten Stopp, ach Wunder wieder ein Freund vom Taxler, gab es alkoholische Kostproben wie weißen Rum (kein normaler weißer Rum sondern mit allerlei Zeugs drin welches Potenzsteigern sein soll) und einen Fruchtlikör mit Muskatnuss bestreut. Natürlich hatte dieser Stopp den Zweck diesem etwas abzukaufen was ich auch gemacht habe.

 

Die engen Straßen und Kurven sind ja bestens aus Bernds Berichteng bekannt. Diese wurde uns fast zum Verhängnis der der Taxler kollidierte fast mit einem anderen Taxi. Wie auch Bernd kamen wir zum „Grand Etang Lake“, nur wir bezahlten die paar Dollar Eintritt. Was kostet die Welt. Hier hat wieder jeder Scheiß einige Dollar gekostet. Da Franzl gab uns dann eine Runde Rumpunsch aus. Sehr lecker. Next Stopp war eine Burg bzw. eine Ruine. Und wie überall musste man auch hier bezahlen, selbst wenn man die Burg nur Knipsen wollte. Die beiden Deutschen waren schon genervt da sie eigentlich „nur“ zum Strand wollten und kein Sightseeing buchten. Nur gut dass es jetzt zum Strand ging. Der Sand am Strand war dunkler als auf den anderen Inseln, was kein Wunder ist, da Grenada ja eine Vulkaninsel ist. Jedoch war der Strand nicht der schönste auf dem wir bis jetzt waren wobei das Wasser sehr warm war. Liegen kosteten 15$, wobei der Taxler uns sagte er hätte sie von 25$ auf 20$ runtergehandelt. Da wollte er wohl selbst für sich auch was rausschlagen.

 

Da der Strand sehr Hafen nah lag, roch man immer wieder die Abgase der Superyachten die hier vor Anker lagen. Da Bernd es in seiner Geschichte es nicht erwähnte (was mich sehr wundert) erzähle ich es. In den Buchten sahen wir sehr viele Segelboote, Grund hierfür: es findet nächste Woche irgendeine berühmte Regatta statt.

 

Die Yachten hatten auch ihre Gründe. Zum einen sind viele Inseln noch vom letzten Hurrikan gehandicapt so das viele Neureiche nach Grenada kommen, zum anderen gibt es vor Grenada sehr viele Privatinseln wo Promis wie da Justin oder Prinz Harry Party machen. Und wie überall auf der Welt heißt auch hier: Sehen oder gesehen werden.

 

Während wir am Strand chillten wartete der Taxler brav in seinem Taxi bis wir die Rückreise antraten.

 

Und zack-Bum-bang waren wir wieder im richtigen Universum in dem auch Bernd erzählt hat.

 

Abends, da war Berndi schon lang im Bett bin ich mitn Hanse, Franz und da Lisa noch bis 3:00 in die Abtanzbar. Was in meinem Alter vermutlich nicht die allerbeste Idee war.

 

 

 

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Day 10: Seetag

 

Das Blöde an so einer Schiffsreise in einer Innenkabine ist, dass man jegliches Gefühl für die 4 Jahreszeiten ach Blödsinn für Tag & Nacht halt komplett verliert. Es war 8 Uhr morgens und Zappen duster in der Kabine. Die Lisa war da grad mal 3h im Zimmer.

 

Also aufgestanden und eine Runde bei den Liegen gedreht um ein nette, im Schatten liegende für mich zu markieren. Pustekuchen. Da waren einige schneller und früher wach als ich. Ach was sag ich da: ALLE waren schneller als ich. Scheiß Seetag. Die Liegen die frei waren lagen in der prallen Sonne und waren quasi unbewohnbar. Na gut, dann halt erstmal frühstücken. Diesmal etwas gesünder als der üblich Speck-Eier Mix. Es gab nämlich auch frisches warmes Bauerbrot wie zu Hause, Butter drauf und happy war ich. Aber irgendwie wollte sich trotzdem die Verbindung zu meinem ELAN nicht so recht aufbauen. Lag es am Seetag, am Entzug, am Männerschnupfen? Schwer zu sagen. Kurzerhand beschloss ich einige Stunden, dieses ohnehin nutzlosen, Seetages zu opfern und ging wieder in die Kabine zurück um bis Mittag zu pennen. Das war mal nicht so verkehrt. Nach dem zweiten Erwachen besuchte ich dann wieder mal die Unverzichtbar (endlich wird sie wieder erwähnt) und traf prompt die meisten meiner restlichen Reisegefährten. Die machten sich gerade auf das Mittagsbuffet zu erkunden. Da schloss ich mich doch direkt mal an. Auch hier wieder gesund und vitaminreich gegessen. Salad only. Die Lisa habe ich heute nicht so oft gesehen und meiner Mum ging es auch nicht besonders gut.

 

Beim Rückweg zu meinen Sachen sah ich das am Innenpool einige Liegen frei waren. Naja. chill ich halt auf so einer Liege rum. Einige Male suchte ich den Whirlpool auf, jedoch den im Innenraum

 

 a) das Wasser war warm und

 

b) das Geblubbere entspannte meine Muskeln.

 

Der Nachmittag schritt so dahin, die See war heute sehr rau und es zogen immer wieder mal dunkle Wolken vorbei. Gelegentlich steuerten wir auch auf eine zu. Aber bis dato: Regenfrei. Schauen wir mal was der Tag noch bringt. Am Horizont sah man die Umrisse einiger Inseln. Vermutlich: Isla la Blanquillq, Isla la Orchila oder Islas los Roques. Islas la Tortuga wäre mir fast zu weit weg.

 

Und dann passierte das Unfassbare: es schneite in der Karibik. Schneien? Ja, Schneiden. Aber nicht so wie ihr denkt. Zwei Asiaten aus der Küche battelten sich vor der Hauptbühne am Pool bei einer "Ice Carving Challenge". Die wegfliegenden Eisbrocken nennt man dann wohl „Schneefall in der Karibik“ Zwincker, Zwincker. Leider fing es dann tatsächlich zu regnen an. Immerhin das Pool Deck war dann sehr schnell leer. Grins.

 

War schon seltsam: links vom Schiff Regenwolken und rechts vom Schiff Sonnenschein. Nach dem Abendessen ging es brav mit Regenschauern weiter. Da ich immer noch nicht die volle Brandbreite zu meinem ELAN habe beschließe ich heute wieder alkfrei zu bleiben. Abgesehen des Verdauungsjägermeister der ja Medizin ist. Um 22:00 war dann für mich der Tag auch vorbei.

 

Fun Fact:

 

Es gibt übrigens einen Grund, nein eigentlich zwei Gründe warum ich mir die Mühe gemacht habe mir die ganzen Ausflugsveranstalter zu merken und zu erwähnen.

 

1) Falls ich oder wer anderer, mal wieder in diese Ecke dieser Welt kommt kann ohne Schiff direkt beim Reiseanbieter geschaut werden. Auch von zu Hause aus schon und man spart sich eventuell lange Internetregergen. So bin ich halt zu euch.

 

2) Die Ausflüge waren alle so top organisiert dass sie meiner Meinung nach eine Erwähnung in diesem literarischem Meisterwerk verdient haben.

 

Guads Nächtle

 

Kommentare: 1
  • #1

    Thomas (Dienstag, 06 Februar 2018 12:49)

    ELAN ist wichtiger als WLAN.... aber auch nur minimal :D


Day 11: Bonaire | Kralendijk

 

Heute stranden wir mit unserer kleinen Nussschale auf dem B der niederländischen "ABC-Inseln".

 

Bonaire. Auf dieser Trauminsel begegnen einem Papageien, Kolibris, Pelikane, Tölpel und pinkfarbene Flamingos - auf dem Salzwasserbinnensee Gotomeer erwarten sie, die Touristen in gigantischen Kolonien dieser hochbeinigen Schönheiten. Artenreich geht es auch unter Wasser zu. Das Saumriff um die ganze Insel zählt zu den schönsten Tauchrevieren der Welt und bietet die Möglichkeit tauchend oder schnorchelnd eine unvergessliche Korallenlandschaft zu bestaunen. Selbst die Hauptstadt Kralendijk, niederländisch für "Korallendeich", begrüßt uns farbenfroh gegen 7.30, mit unzähligen rosa, orange oder pastellfarben angemalten Gebäuden.

 

Der Name der Hauptstadt verrät auch gleich was heute auf dem Programm steht: Schnorcheln und Strand.

 

Nach dem Frühstück trällerte ich so vor mich dahin: „Pack die Badehose ein, nimm das kleine Lisalein und dann nix wie ab auf Bonaire....“ Mein ELAN hat wieder die volle Bandbreite erreicht was auch gut war.

 

Draußen am Pier pfiff die Michi wieder gekonnt einen Taxler heran. Diesmal waren wir wieder alle 10 Leute mit von der Partie. Für "2,50$ per Person" navigierte uns dieser zu einem der nächsten Strände. „Coco Beach“. Auf dem Weg dorthin, ca. 15min, sahen wir schon die ersten Salzseen in dem sich jede Menge Flamingos tummelten. Das Ambiente des Strandes mit seiner Bar hatte zwar ein mega Karibik Flair, leider war er nicht der allerschönste und allersauberste Strand auf unserer Reise. Die vielen, jedoch schon rundgewaschenen Glasscherben an der Brandung lassen vermuten was hier abends viele Partys gefeiert wurden. Vermutlich war das früher ein Wildstrand der jetzt langsam von Hotels besiedelt wird. Wir bezogen dann gleich eine Liege samt Sonnenschirm. Einige von uns leisteten sich sogar so eine Art Hochbett. Ganz nett das ganze hier.

 

Positiv, abgesehen von der Bar, war auch dass der Strand sehr nahe an der Wassertaxi Station war, welche uns (de Mum, de Schatzis und mich) dann 15$ p.p. später nach „Klein Bonaire“ zum Schnorcheln brachte. Auf dem Wasserweg dorthin, sah ich immer wieder schwimmende Fische das Wasser verlassen um wenig später wieder in den herrlich blauen Ozean der Karibik einzutauchen. Herrlich. Kurz vor dem Anlegen hatten wir beinahe eine Kollision mit einem "Preußen". Der arrogante Schnösel wollte partu nicht aus dem Weg gehen damit wir anlegen konnten. Everywhere on this planet the same problems. They should stay at home.

 

Uns wurden nämlich noch die Stellen erklärt welche Schutz.- bzw. korallenfreie Bereiche waren. Man sollte nämlich nicht im seichten, strandnahen Bereich schnorcheln da die Gefahr hier etwas zu zerstören zu groß ist. Die Korallenriffe haben nämlich immer wieder Stellen wo keine Korallen mehr sind oder nie waren. An diesen Stellen (sehr gut gekennzeichnet) kann man dann auf die Seite der Riffe die quasi zum offenen Meer schauen. Hier kann man bedenkenlos und ohne Gefahr etwas zu zerstören schnorcheln. Und man sieht hier genauso viele Fische, wenn nicht sogar mehr, als auf der zur Strand liegenden, seichten Seite.

 

Und leider wieder, interessiert dass einige Menschen trauriger Weise recht wenig. Wenn der Mensch so weitermacht braucht er sich nicht wundern wenn alles kaputt geht und man nirgends mehr hin darf. Leute, wir sind nicht alleine hier! Und wenn man sich ein bisschen an die Regeln hält, sieht man trotz allen die schön Unterwasserwelt, aber man zerstört sie nicht. Nach der Strandung suchten wir eben so einen, sehr gut gekennzeichneten, korallenfreien Weg ins Meer hinaus. Was uns hier geboten wurde war wieder sehr spektakulär. Farbenfrohe Fische die sich voller Lebensfreude und ohne Angst um die wunderschöne Korallenwelt bewegten. Herrlich. Ich schaltete in den Entspannungsmodus und schnorchelte ca. 45 min zur nächsten korallenfrei Stelle was zeitgleich auch der Ort der Wassertaxis war. Am Strand sahen wir immer wieder Einsiedlerkrebse in sämtlichen Größen und auch die Krebse die seitwärts sehr schnell laufen können. Eigentlich wollten wir noch auf die andere Seite von der Insel. Aber da sie a) komplett überlaufen war und b) der Weg auch sehr weit erschien schipperten wir mit dem nächsten Taxi zur Coco Beach zurück.

 

Die anderen waren schon an der Strandbar eingekehrt. Machten wir dann auch. Vom Salzwasser schlucken bekomme ich immer Durst. Also versuchte ich nach 2 tägiger Abstinenz ein einheimisches, besser gesagt aus Venezuela stammendes Bier. Wenig später gesellte sich eine US Bürgerin aus Minnesota zu uns. Fans vom Super Bowl wissen dass es da grad -20 Grad hat. Ich erbarmte mich um sie und plauschte einige Momente mit ihr. Menno. Warum können die Frauen die mich ansprechen nicht alle ein paar Jahre jünger sein. Grins. Dann ging es zum chillen wieder zurück auf die Liege. Von der Bar dröhnte gerade „Bad Boys“ aus dem Lautsprecher. Was gibt es schöneres? I dont know. Das Wetter ist so ein Sonne-Wolken Mix. Ist die Sonne da war es nicht zum Aushalten. Sind die Wolken da war es dann wieder sehr frisch. Momentan ist es eher heiß. Ich nutzte die Gelegenheit und schnorchelte hier an der Coco Beach noch etwas rum. Die Korallen waren zwar Großteils Tod aber die Fischvielfalt konnte sich schon sehen lassen. Hier tummelten sich zudem viele Grundeln im Sand rum. Und Werte Tatjana, falls du das liest und dich fragst? Nein, es waren keine "Nemo´s" und keine "Dori´s" zu sehen. Sonst hätte ich es deutlich erwähnt. Zwinker, Zwinker. Um 15:00 gingen wir noch auf das bei uns übliche "3 Bier" und danach nochmals Schnorcheln. Dann war leider auch schon wieder Schluss mit lustig. Ein Taxi war auch gleich wieder gefunden. Wir handelten den selben Preis wie bei der Hinfahrt aus, nur schien es als wäre das prinzipiell Zuviel gewesen denn der Taxler war doch sehr happy über den Betrag den wir ihm gegeben haben. Wir bummeln nun alle in der Stadt rum.

 

Fun Fact:

 

Udo L. schlendert im Moment auch grad hinter mir. Ein Promi in meinem Luftschatten. Wie geil ist das denn? Vielleicht weniger als ihr gerade denkt.

 

Jetzt noch kurz Souvenirs shoppen. Ich brauche noch abgefüllte Flamingokacke zum Umhängen oder in einem Magnetpin für meine Fans.

 

Aber Weit und Breit bieten sie das leider nicht an. Ich habe zwar einige Male danach gefragt aber meist habe ich da nur schallendes Gelächter geerntet. Also Freunde, all denen ich Flamingokacke versprochen habe, ihr bekommt was anderes. Ach ja, für meinem „Schwager“ dem Stockinger brauche ich auch noch was. Aber das muss schon "Über-Drüber" sein. Gott sei Dank entdeckte die Michi genau das was ich suchte. Grins, Grins.

 

Als ich endlich das Meiste beisammen hatte ging es ab zum Schiffs check in und zum Duschen. Sand aus den Ritzen spülen. Da ja Fasching ist fand ich es witzig, mir wieder von der Sonne ein lustiges Sonnenbrandmuster „brennen“ zu lassen, inkl. Abdruck meiner Sonnenbrille in Form einer Superheldenmaske, denn: „ich bin Batman“. Nach dem Duschen erstmal aufn Bett rasten oder wie Udo es in seinem Hamburger Dialekt sagen würde: „...lass mich erstmal ankommen hier...“ das war nämlich das Erste was er bei unserer ersten Begegnung zu mir sagte. Zwinker, zwinker.

 

Leider musste ich dem Sonnenbrand wieder Tribut zollen und nach dem obligatorischem Jägermeister und 4 Coronas war dann gegen 21:30 Schluss mit lustig und ich ging zu Bette.

 

Fazit: Für Schnorchel und Tauchfans ein „Must“. Zudem ist die Insel durch die riesigen Flamingoscharen und andere Papageiarten sehr bunt. Im Norden gibt es noch riesige Kakteenebenen und in Süden eben die Salzseen. Eventuell hätte man hier auch 2-3 Tage verbringen können. Aber ehrlicherweise erwarte ich von morgigem C der ABC Inseln dann etwas mehr.

 

Fun Fact:

 

Klein Bonaire ist prinzipiell eine unbewohnte Insel, jedoch tummelten sich heute mehr Menschen auf ihr als ich in der Stadt gesehen habe.

 

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Day 12: Curacao | Willemstad

 

So nach fast 10 Tagen gehen mir langsam die Morgenbegrüßungen aus.

 

Und heute erst. Was reimt sich schon auf Nici ähmmmm Curaçao?

 

Richtig: Willemstad.

 

So lautet der Name des heutigen Hafens. Wunderschöne Gebäude aus 3 Jahrhunderten machen meinen Gang durch Willemstad zu einer echten Zeitreise. Die Innenstadt mit ihren zauberhaften Bauten im Kolonialstil gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

 

Hier am Pier sind lauter Lautsprechersteine und überall ertönt Latina Music. Karibikfeeling pur. Auf den Steinen sonnen sich Echsen und Krebse. Dann Taxi Zum Strand für, diesmal nur 8 Personen, organisiert. War ein lustiges Heck meck. Scheinbar hat sich unser Taxler vorgedrängt und wurde dann wüst, für uns nicht verständlich, beschimpft. Einer hat sich extrem aufgeblasen und dass wir wie Rohrspatzen gelacht haben trug auch nicht zur Beruhigung bei. Unser Taxler empfiehl uns einen Strand außerhalb und nicht den Touristen Magnet „Mambo Beach“. Wir stimmten zu.

 

Landschaftlich ist es hier außerhalb der Stadt nicht das Gelbe vom Ei. Die Jungelvegetation der letzten Inseln ist vorbei. Viele Kakteen und die hier typischen Bäume. Kein Wunder die Inseln liegen ja schon vor der venezuelischen Küste. Auf unserer Fahrt kamen wir wieder an Deichen mit Flamingos vorbei. Irgendwie kam es einem so vor als fuhr man durch die "mexikanische Wüste" wie in billigen Hollywood Blockbustern. Und man fragt sich: Wo zum Teufel ist der Strand bzw. wo soll da einer sein? Dann 35min später waren wir da.

 

Playa Porto Mari - The beach where nature comes first.

 

Und der Name war Programm. Herrlich. Wieder ein recht ruhiger, idyllischer aber traumhafter Strand. Hier laufen sogar 2 Schweinchen rum. So wie auf den Bahamas. Like the „Legendary Bahama Beach Pigs“.

 

Zu stark anfreunden darf man sich mit denen jedoch nicht. Sonst wird man sie nicht mehr los und sie durchwühlen deine Sachen. In der Felsformation hinter unsere Liegen sonnten sich Leguane und kleinere Echsen. Im Baum neben uns konnte man die bunte Vogelvielfalt bewundern und sich an deren neckischen Spielchen ergötzen. Das Schnorcheln ließ auch hier kein Wünsche offen. Man konnte sich problemlos im Meer treiben lassen und die tolle, bunte Unterwasserwelt genießen. Was jedoch anders ist: es sind hier mehr Jungfische und kleine Fische in riesigen Schwärmen zu sehen als auf Bonaire. Es herrschte reges und buntes Treiben Unterwasser. Ich kann das Schnorcheln hier einfach nicht würdig beschreiben. Jeder der es schon mal versucht hat weiß was ich meine. Quasi: Schnorchel Set rauf - rein ins Wasser - normale Welt aus - Unterwasserwelt an. Für mich Entspannung pur.

 

Ich kann das nur jedem raten mal zu versuchen.

 

Die Michi brachte eine witzige Geschichte von Meer draußen mit: sie bekam beinahe eine Panikattacke als während eines Schnorchel Gangs ihre Haar nachvortrieben. Da hatte sie etwas Angst weil sie dachte das wär weiß Gott was für ein Tier. Zum Schrein diese Story.

 

Natürlich suchten wir gegen Mittag auch die örtliche Bar auf um das einheimische Bier zu verkosten. Schmeckte gleich wie das gestrige würde ich sagen. Nach der kleinen Mittagspause erwartete uns der Schock an den Liegen.

 

Unser ganzen Hab und Gut war weg!

 

Was?

 

Wie?

 

Weg?

 

Kleiner Scherz, wollte nur etwas Spannung in diese Geschichte bringen. Die Frau wollte Geld für die Liegen. Da die ABC Inseln ja nicht die günstigsten sein sollen war uns ja bekannt. Aber gleich das? Ganze 6,50$ für Liege und Eintritt ließ uns schon die Kinnlade runterklappen. Bis dato der billigste Strand. Taxi um 20$ p.p. für 35 min Fahrzeit ist im Prinzip ja auch i. O.

 

Des Weiteren scheinen es, außer uns, keine Passagiere aus unserem Frachter hierhergeschafft zu haben. Stört mich recht wenig. Das Doofe an so chilligen Stränden: es gibt halt kein Wassersportangebot. Naja, man kann nicht alles haben.

 

Gegen 15:30 war dann auch Schluss mit dem Beach Flair. Der Taxler wartet. Bei der Rückfahrt bleiben wir dann kurz bei den Seen mit den Flamingos stehen. Und dort gab sie es dann auch. Die langersehnte Flamingokacke. Aber hey Leute, ihr habt Glück, ich habe eure Präsents ja schon besorgt. Die Mum ist ohnehin in eine Pfütze mit Kacke gestiegen. Da klebt ohnehin Kacke an den Flip Flops und das reichte mir auch schon. Der Gestank war widerlich. Also nur ein paar Fotos geknipst und weiter geht es Richtung Hafen. Man im Bus stinkt es nach Flamingos. Zwinker. Ich handelte zwischendurch mit unserem Taxler aus dass er uns bitte nicht zu Hafen bringen möge sondern in die Stadt, genauer gesagt: Downtown.

 

Auf den Weg dorthin überquerten wir diese Hammerbrücke, genauer gesagt die "Königin Juliana Brücke", welche über den Kanal führt der die Stadt in zwei Teile teilt. Wir stiegen dann im Stadtteil Punda aus und bummelten noch etwas durch die Altstadt. Hier gibt es den Schwimmenden Markt. Die Stände sind zwar an Land werden aber in Booten angefahren. Die Innenstadt ist sehr schön und bunt. Auf den Weg zur Schiffsanlegestelle musste man dann noch eine Fußgängerbrücke, die "Königin Emma Brücke", die auch sehr schön war überqueren. Wer mehr über die Brücken erfahren will: Wikipedia.

 

Fun Fact:

 

Ich und die Lisa waren so gut drauf dass wir ständig "Despacito" sangen, warum auch immer. Dies hörte einer der Einheimischen und belehrte uns dass wir es falsch sangen. Während wir die Brücke entlang schlenderten, lernte er uns dann aber wie man es richtig sing. Sehr witzig das Ganze und vor allem umsonst.

 

Die Rückkehr zum Schiff verlief diesmal recht unspektakulär. Kurz was Essen und dann ab ins Zimmer. Der Sonnenbrand ist zwar nicht schlimmer aber auch nicht viel besser geworden. Aber so ein Tag am Strand und in der Stadt bei 30 Grad kann schon auch anstrengend sein. Meine Grippesymptome wollen sich auch nicht so recht verpissen.

 

Also erstmal duschen und bei einer kleinen Rast akklimatisieren. Langsam geht es Richtung 20:00. Das ist unsere heutige Abreisezeit. Scheinbar ist irgendwo Baustelle daher sind wir die Stunde später dran als sonst. Baustelle am Meer? Was nicht alles gibt. Vollgetankt wurde das Schiff heute auch noch, da hier der Zugang zum Tank von der Pier aus optimal ist. Unsere Reise geht dann heute weiter durch die Meeresenge von Venezuela und Aruba. Angeblich soll dort heute ein Sternenbild sehr schön zu erkennen sein. Welches? Bin ich Astrophysiker? Fragt nicht mich, fragt Raj. Ich schaue das Ablegemanöver heute mal am TV mit der Frontkamera an. Danach begebe ich mich dann doch mal an Deck 12 zum Futtern und zur Unverzichtbar. Beim Essen gab es natürlich wieder einen Zusammenstoß mit einer Bürgerin meines liebsten Nachbarsland, kommend natürlich oberhalb des Weißwurstäquators. Und das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. (Der Bericht gehört ja sinnlos aufgebläht)

 

Der Reihe nach. Bei den Grillspezialitäten gab es heute Ente. Ente gut - Alles Gut.

 

Daneben standen auch gegrillte Erdäpfel zur Verfügung. Ich dachte mir, die passen ganz gut dazu, also stellte ich mich dort an. Leider war eben besagte, arrogante und unsympathische ältere Dame vor mir. Sie schaute desorientiert und eher sinnlos in die Luft. Ich, unverbesserlich aber auch höflich wie ich bin fragte: „Kann ich Ihnen helfen, suchen Sie was?“ Sie: „Sie hätte gerne die Kartoffeln“. Ich: „Sie sind genau vor Ihnen“

 

Sie: „Ja, ich weiß. Das sehe ich auch.“ Ich: „Warum nehmen Sie sich dann keine?“ Sie würdigte mir dann keinen Blick mehr und schaufelte Kartoffel für Kartoffel (einzeln) auf ihr Teller. Warum macht man sowas? Wunder, Wunder. Generell, Reisekollegen aus Frankreich und Preußen sind die „Jugendschutz“ - Passagiere an Bord.

 

Dann ab auf die "unverzichtbare Seite" von Deck 12.

 

Hier drehen schon alle am Rad weil man mich kaum noch zu Gesicht bekommt. Heute war keine größere Party an Deck geplant, wobei a bissal a Live Music wird dann doch gespielt. A Bissl is gut. Tanja falls du mitliest: Schlagerparty mit Helene, Roland u.v.m. und das vor der Küste Venezuelas. Das wäre genau dein Ding. Ich glaub aber ich hab sowas schon mal geschrieben?

 

Die Mischung aus Grippetablette und Corona lässt mich dann doch länger durchhalten als ich zunächst vermutet oder erhofft habe. Yes, i am back. A little bit for this moment. Gegen halb 1 war dann trotzdem Schluss.

 

FAZIT:

 

Genüsslich löffelten wir das C aus der Buchstabensuppe der ABC Inseln und verschlangen es förmlich. Der Strand, der Weg zum Strand und die Flamingos sind schon einen Besuch wert. Immer wieder gerne.

 

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Day 13: Aruba | Oranjestad

 

Guten Morgen oder wie man hier so schön sagt: Aruba !

 

Gegen 7:30 legen wir in der sehr lebhaften Hauptstadt Oranjestad an. Sehr fesch und sehr Charmant. Die Gebäude sind vorwiegend im niederländischen Kolonialstil erbaut. Direkt vor uns der Yachthafen, rechts davon das Kasino. Dahinter jede Menge Malls. Der Meerseitige Blick lohnt sich heute auch. Hier sind einige Riffe und Mini-Inseln. So das grad mal ein Baum drauf Platz hat. Ein Blick in den Westen der Insel lässt schon andeuten was uns da erwartet. Kilometerlanger, märchenhafter und schier endloser weißer Sandstrand. Und hoffentlich ist heute die Heidi da, last chance. Gottseidank hat sich mein Gesundheitszustand wieder verbessert.

 

Heute steht natürlich wieder Strand auf dem Speiseplan. Hier gibt es angeblich den schönsten Strand der Karibik. 7km lang. In verschiedene Abschnitte geteilt. Ich favorisiere den „Eagle Beach“. Mal schauen was die anderen so denken. Und ich freue mich schon auf ein Shooting bei den Divi-Divi-Bäumen.

 

Fun Fact:

 

Das besondere an ihnen: sie wachsen immer in Windrichtung.

 

Also runter vom Schiff und ein Taxi gechartert. Diesmal sind wieder alle 10 Personen mit von der Partie. Ein Taxi war auch gleich gefunden.

 

Next Stopp“ Eagle Beach“. Der Strand selber ist riesig. Der Sand ist weiß  und feiner als in Barbados. Prinzipiell traumhaft. Leider nichts zum Schnorcheln da. Und die Aufteilung und Einteilung der Liegen war erstmal eine Katastrophe. Die billigsten kosteten 10$ p.p., die durfte man aber nicht überall hinschieben. Da wo wir uns niederlassen wollten kosteten die Liegen dann 15$ p.p., wenn man zwei nimmt nur 25$.

 

Ok. Wohl oder übel gönnten wir uns die Teile. Die bequemeren Liegen stehen alle noch auf einen Stapel beisammen. Ich möchte nicht wissen was die dann kosten. Hab es rausgefunden. 2 solche Liegen und ein großer Schirm kosten 50$. Reinste Abzocke. Erstmal die Meerbegehung. Wunderbar erfrischend, unter den Füssen schön sandig, ein Traum zum Reingehen. In der Ferne flattern pelikanartige Flugtiere herum. Was heißt Ferne? Auf einmal macht der wenige Meter von mir entfernt, einen Sturzflug ins Wasser, vermutlich war da ein Fisch, danach schwamm er gemütlich an mir vorbei eher er sich wieder in die Lüfte schwang. Wieder ein herrliches Naturschauspiel. Danach suchten wir die örtliche Bar mit dem Namen „Coco Loco“ auf. Das örtliche Bier „Balashi“ schmeckte zwar sehr gut aber bei einem Preis von 6$ für 0,2l überlegt man sich es dann schon wie viele man konsumiert. Aber was kostet die Welt oder „Welcome to Aruba“. Bin ja nur einmal hier und da solle es mir schon gut gehen. Das Wetter ist heute ein Sonne-Wolken Mix mit leichtem Wind. Aber sehr warm und angenehm. Dann ging ich mal den Strand entlang und checkte die Wassersportmöglichkeiten ab. Jetski for 60$/30min. Das steht noch auf meiner To-Do Liste. Der Preis ist heiß bzw. stolz. Im Moment weiß ich noch nicht ob ich mir das gönnen soll? Letztendlich, wie bei jedem neuen Apple Produkt, entschied ich: „Shut up, and take my money“

 

Zuerst die Nutzungs.- und Haftungsbedingungen „gelesen“ und signiert, Schwimmweste an und rauf auf den Jetski. Der Rasta erklärte mir noch kurz Gas, Bremse (für was?), Not-Aus und wo ich fahren dürfe. Und los ging es. Am Anfang etwas zögerlich fast schon schüchtern. Es ist hier wichtig Gerät und die Wellen der See zu respektieren. Ich bin dann 15 Minuten die Bay hin und her wobei ich das Tempo kontinuierlich erhöhte. Im strandnäheren Bereich kann man schön Gas geben. Der Tacho zeigt 35 an. Welche Einheit weiß ich leider nicht. Weiter draußen, wo die See etwas rauer ist, muss man den Jetski schon perfekt beherrschen wenn man nicht abgeworfen werden will. Gut war auch dass ich meine Sonnbrille auf hatte. Immer wieder schwappte mir Meerwasser ins Gesicht. Den Rest der Zeit verbrachte ich damit meinen Fahrstil etwas zu dramatisieren. Engere, schneller, Kurven fahren. Little Jumps on little waves, u.v.m. Da die Jetskis hier schon extrem gebraucht sind, z.B. Lenkerschiefstand haben, war es dann für mich fast unmöglich schwerere Moves für die Zuschauer am Strand durchzuführen. Spaßig war es trotzdem. Kann ich jedem Mal empfehlen. Ich werde mir das bei meinem nächsten Strandurlaub wieder gönnen. Den Rest des Tages verbrachte ich dann chillend and beerend on the Beach. Hier sind auch viele "Amis" (US-Bürger) am Strand. Interessant ist dass diese Bürger teilweise nicht ohne ihre Getränke ins Wasser gehen. Das traurige: leere Flaschen/Dosen werden dann irgendwo am Strand entsorgt. Die Divi Divi Bäume habe ich, wie auch die Heidi, leider nicht gesehen. Müssen wohl an einem anderen Strand(abschnitt) sein. Gegen 15:30 ist dann Schluss mit lustig. Der Taxler kommt uns wieder abholen. Wir wollen, nein wir müssen und ja die Stadt noch ansehen.

 

 

Wieder in der Stadt machen wir voll das Touristen Ding. Wir machen mit einer Art Bummelbahn eine Stadtrundfahrt. Und „that for Free.“ Nach dem aufregenden Strandtag genau das richtige um einzupennen. Das gute, durch die Einkaufsgassen die ich sonst laufen hätte müssen werde ich nun kutschiert. Wobei es auch wieder was hat mit der Palmenallee und den Geschäften links und rechts. Ein paar heruntergekommenere Häuser sieht man dann jedoch auch immer wieder mal. Ansonsten ist es für mich trotz allem die schönste Stadt der ABC‘s. Und WLAN gibt es überall umsonst. Beim Rückweg am Casino und an der Mall vorbei. Markenwaren für sämtliches Publikum. Gucci, Dolce & Gabbana, LuiVitton, Hilfiger, Michael Kors, u.v.m. Da mir das Zeug daheim schon nicht passt meide ich diese Läden. Ich habe noch kurz die letzten Mitbringsel besorgt und dann ab aufs Schiff. Eigentlich.

 

Denn dann passierte etwas Unvorhersehbares:

 

Auf den Weg zum sah ich es dann plötzlich. Das legendäre, geschichtsträchtige Symbol, welches fast jeder Weltenbummler auf seinen Reisen entdecken und als Souvenir auf seinem T-Shirt tragen will.

 

Das Hard Rock Cafe Logo. Leider war das nur ein antiker Außenposten mit sehr, sehr wenig Auswahl. Zum richtigen Café hätten wir noch 5-10 min weitersuchen müssen, laut Beschilderung. Ich war da etwas Skeptisch da bei meinen Rechergen im Vorfeld kein Hard Rock Cafe auf Aruba zu finden war. Es war ohnehin spät und die Sonne brütete auch sehr heiß vor sich hin. Da nur ich und de Lis da unterwegs waren und das Schiff schon zum Greifen nahe war beschlossen wir kurzerhand abzubrechen und im Schiff einzuchecken. Kurz, was futtern. Was heißt kurz? Ach ich verschon euch diesmal damit. Dann Duschen und kurz Rasten. Da morgen Seetag ist könnte das heute eine schillernde Partynacht werden. Zwischenzeitlich verließen wir dann auch schon wieder Aruba. Ein letztes Mal „Die große Freiheit“ genießen. Langsam rückt das Ende der Kreuzfahrt nahe. Sentimentale Worte spare ich mal an der Stelle denn a) könnte das heute eine legendäre Partynacht werden und b) brauch ich morgen eh an Schreibstoff. Heute saßen wir nach dem Essen mal nicht sofort beisammen sondern waren vom Winde verweht bzw. zerstreut. Ich wartete an der Unverzichtbar die heute in einen schweren Skandal verwickelt war. Ich weiß nicht ob die anderen es schon mitbekommen haben, aber .... man ich kann es kaum tippen, das CORONA ist ausgegangen! What the Fuck. Wie soll der Abend denn dann legendär werden? Die Ersatz Budweiser Plörre kannst in die Tonne treten. Also kurz an Jägermeister to Go und ab in die Abtanzbar. Diesmal waren wir auch alle fast vollzählig dort, da alle Lisas Schwarm den Johnny sehen wollten. Der ist Barkeeper in der Abtanzbar. Gegen 23:00 verliesen uns dann jedoch alle. Wir orderten neue Drinks und wechselten in den Rauchersalon. Da heute ohnehin schon ein „Whatever“ Tag war, gönnten wir uns eine kubanische Zigarre. Das war schon eine Schau. Die Zigarren wurden uns in einem großen Aschenbecher/Teller serviert. Mit Streichhölzern zündete ich zuerst Lisas und dann meine Zigarre an. Dann der erste Zug. Genüsslich lies ich mich in den bequemen Stuhl sinken und lies die Seele baumeln. Die 45 min die ich für diese Zigarre benötigte waren neben dem Schnorcheln die Entspannensten diesen Urlaubs. Teilweise kam ich mir vor wie der Big Boss oder ein CEO einer großen Firma. Nach dem Rauchgenuss ging es zurück in die Abtanzbar. Dann mal versucht sich beim DJ österreichische Mucke zu wünschen. Viel hatte der arme Kerl aber nicht zu bieten. Letztendlich wurde es „Skifoarn“ welches ich lauthals, falsch und mit voller Begeisterung alleine auf der Tanzfläche mitgegrölt habe. Selbstverständlich habe ich versucht, auf meine unwiderstehliche Art das Publikum für mich zu begeistern, die Anderen zum Mitmachen zu animieren. Gott sei Dank haben sich dann einige Ski Begeisterte zu mir gesellt und die Peinlichkeit hielt sich in Grenzen. Ich plauschte dann noch etwas mit denen und trug natürlich sehr dick auf.

 

Ich wär quasi der CEO von der Firma wo ich arbeite, jedoch nur auf meinem Schreibtisch beschränkt. Ich glaub der war beeindruckt und hat es nicht gecheckt was ich eigentlich meinte und ihn eigentlich verarschte. Ach ja, natürlich fliege ich von München gleich weiter nach Aspen zum Skiing. Manche glauben jeden Scheiß. Aber funny war es auf jeden Fall.

 

Ich schoss noch einige Fotos mit Lissy&Johnny. Leider wurde ich dann einige Cuba Libres später sehr müde. Mit einer eigens für mich von Raul organisierten Security Truppe wurde ich aufs Zimmer geleitet. Peinlich, Peinlich.

 

Zum gute Nacht schreiben bin ich leider schon zu betrunken.

 

FAZIT: Aruba besticht durch die Kilometer langen weißen Strände. Leider sehr viel Abzocke dabei. Beim nächsten Mal wird mehr Transferzeit kalkuliert und zum Baby Beach gefahren.

 

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  • #1

    Alfred Loidold (Freitag, 09 Februar 2018 18:05)

    Hallo Bernd,
    Ich hoffe es war sehr schön und wünsche einen guten Rückflug. Danke für deine Berichte. Wir sind mit Tamara der Meinung du hast das Talent zum Schriftsteller.
    LG Fred


Day 14: Seetag

 

So gegen Mittag bin ich aus dem Koma erwacht. Erstmal was futtern und ein paar Reparaturseiterl später war ich schon wieder in der Welle. Eigentlich wollte ich dann im Zimmer Koffer packen, da diese ja bis 23:00 vor der Tür abgeholt werden. Ich entschied mich jedoch dafür ein kleines Nickerchen vorm Packen abzuhalten, was sich als nicht so verkehrt rausstellte.

 

Der Seetag heute war dann ohnehin tatsächlich für die Katz da ich das meiste davon verschlief. Das Kofferpacken ist hier von strategisch extremer Bedeutung. Denn ich brauche die Klamotten für heute Abend, für morgen am Schiff und für den Heimflug. Wobei im Grunde langt ein frisches Shirt fürs fliegen. Nach dem Packen den Bewertungsbogen ausgefüllt und noch einige Kuvert mit individuellen Trinkgeldern befüllt und an der Rezeption abgegeben. Beim Kofferpacken wurde es mir langsam bewusst: „That is it“.

 

Morgen um diese Zeit sitze ich schon in Flieger. Gefühlsmäßig ist es grad ein schmaler Grat. Zum einen die Wehmut dass die tolle Reise nun zu Ende geht, zum anderen die Vorfreude auf Zuhause und die Zuhausegebliebenen.

 

Den Rest des Tages verbrachte ich dann mehr oder weniger am Pool und/oder an der Unverzichtbar. Dieser Teil des Tages verging dann gefühlt so schnell die die bisherige Reise. Vor dem Abendessen habe ich dann doch noch meinen Koffer fertig gepackt und vor die Tür gestellt. Man weiß ja nie was noch passiert denn wenn bei mir wieder das "Whatever-Syndrom" zuschlägt ist es besser wenn der Koffer schon vor der Tür steht. Ansonsten wird es am nächsten Tag etwas umständlicher da ich den Koffer den ganzen Tag mit mir rumschleppen müsste.

 

Beim Abendessen herrschte dann auch eher Totenstimmung. Alle schauten drein als müssten sie morgen heimreisen. Kein Wunder denn für die Hälfte, mich eingeschlossen, trifft das leider auch zu. Heute gab es noch Austern am Abendbuffet welche ich natürlich gekostet hab. Ich mag zwar Muscheln aber die Austern sind nicht zwingend das Meine. Einer Erfahrung reicher. Auf dem Pooldeck wurde dann noch die Crew gefeiert. Raul von der Security war auch da. Höflich wie er ist fragte er natürlich ob am Vortag eh noch alles gepasst hat und ob ich gut geschlafen hätte. Er nannte mich immer "Sir Bernd" und zum Schluss der Reise dann schon "Bruder Bernd". Dieser Respekt mir gegenüber wird mir fehlen, denn zu Hause ist niemand so nett und höflich zu mir. Wir machten zum Abschluss auch noch ein Foto. Dieser nette Zeitgenosse wird mir auch länger in Erinnerung bleiben. Im Laufe des Abends wurden zudem noch die Seekarten unserer Reise verlost. Da jedoch ein Los 5€ kostete und ich ohnehin keinen Platz im Koffer bzw. zu Hause zum Aufhängen habe, beschloss ich mich hier dezent rauszuhalten. Ihm nachhinein bereue ich es fast ein wenig, denn schick waren sie schon die Karten und einen Platz hätte ich dann bei einem Sieg schon gefunden.

 

Eigentlich wollten wir heute brav und artig sein und früher ins Bett. Leider wurde nichts daraus denn wir mussten uns ja noch von Johnny und der Abtanzbar verabschieden. Zudem trafen wir den Markus vom ersten Tag wieder. Naja, da nam das Schicksal dann wieder seinen Lauf. Da Hansi ging natürlich auch noch mit in die Abtanzbar. Hier traf ich dann Wiener. Oh Mann, zuerst beschwerten sie sich dass ich ihnen zu laut und zu goschert wäre. Aber letztendlich waren sie dann zufrieden mit meinem Unterhaltungsprogramm und ich durfte sie weiter unterhalten. Zwincker, Zwincker.

 

Fun Fact:

 

Plötzlich spielte der DJ so Lieder wie "Mer losse d´r Dom en Kölle" und andere sinnlose Faschingslieder. Was war da los? Dann wurde es mir bewusst: Es war ja Unsinniger Donnerstag oder auch "Weiberroas".

 

Ich bin gleich mal zum DJ und habe ihn gefragt warum er gestern keine österreichische Musik hatte, jedoch heute diesen Faschingsmist, denn noch weniger Leute kennen, antwortete er darauf: "Die Leute haben mir das gestern gesagt das sie das heute gerne hören würden". Daraufhin hat er es sich wohl heruntergeladen. Naja. Ok Scheiß drauf. Ich versuchte noch eine Schere zu organisieren damit die Lissy dem Johnny die Krawatte abscheiden konnte. Nur um das Eis weiter zu brechen. Leider reagierte der Johnny sehr empfindlich auf diese Idee. Scheinbar ist die Etikette beim Personal sehr wichtig und zudem wurde mir erklärt dass die Klamotten selber zu bezahlen sind wenn man diese mutwillig zerstört. Dann halt nicht. An mehr Details kann ich mich leider nicht mehr erinnern aber es dürfte wieder spät geworden sein.

 

Fun Fact: Als Souvenir vom Schiff habe ich versehentlich die Getränkekarten meiner liebsten Bars eingepackt. Zudem habe ich noch den Rum aus Barbados dabei. Das wird heuer ein karibischer Sommer im „SchGaGa“.

 

Kommentare: 1
  • #1

    Tanja Koller (Freitag, 09 Februar 2018 23:28)

    Danke Bernd für deinen Blog. Ich hab sehr viel gelacht und mich teilweise gefühlt als wär ich mit an Bord. Kommt gut wieder nach Hause. Lg Tanja


Day 15: Dominikanische Repbublik | La Romana

 

Scheiße Verschlafen.

 

Gegen 10:00 klingelte das Telefon, wir noch voll gemütlich am Pennen, fragt mich die Michelle von der Rezeption ob wir nicht langsam das Zimmer räumen wollen. Peinlich. Nur gut das die Koffer am Vortag schon geholt wurden. Oh Mann, was liegt denn da am Fußboden? Der Markus? Was macht den der da? Wie er mir später erklärte hatte er gestern keinen Bock mehr sein Zimmer in den unteren Decks aufzusuchen und daher bleib er wohl in unserem Zimmer. Ich glaub eher er war so betrunken dass er dieses nicht mehr fand und ihm daher Asyl gewehrten. Naja egal. Wir mussten nun das Zimmer räumen.

 

Schnell haben wir unsere restlichen Sachen in die Rücksäcke gepackt und dann nix wie raus aus dem Zimmer bevor Raul wieder kommt

 

Der Formhalber erwähne ich es noch. Gegen 7:30 strandeten wir heute in der Dominikanischen Republik in La Romana. Das war damals vor 14Tagen auch der Ausgangspunkt unserer lustigen Schiffsfahrt die jetzt leider bald endet.

 

Der Hafen ist etwas außerhalb und auch nicht besonders schön. Wir durften uns noch bis 14:30 auf dem Schiff aufhalten was wir auch taten. Die einen grillten, die anderen chillten und wir killten Bier. Ich versuchte wieder, leider vergebens, mit 2-3 Reparaturseiterl meinen Magen zu besänftigen. Wir nutzten auch nochmal das Mittagsbuffet. Danach suchte ich mir an Deck noch eine Liege und schlief noch eine gute Stunde ehe ich mich Abreisefertig machte. Von der Dom. Rep. hatten wir, besonders ich nicht viel gesehen. Die Michi hat sich sogar noch eine Kabine für einige Stunden gemietet in der wir noch duschen und unsere Sachen deponieren hätten können. Dann war es auch schon so weit. Das Auschecken verlief wenig Spektakulär. Die Busse waren auch schnell gefunden und der Transfer zum Flughafen dauert auch nicht sehr lange. Am Flughafen selbst mussten wir erstmal unseren Koffer identifizieren und zum Einchecken an den Schalter bringen. Da die Busse nicht alle gleichzeitig, sondern 10-15 Minuten zeitversetzt, vom Schiff zum Flughafen fahren ging das alles sehr zügig von statten.

 

Dann gleich weiter zu den Passkontrollen. Sage und Schreibe 4 Leute haben sich meinen Pass angesehen bis ich am Terminal war. Selbst bei den Körperkontrollen mussten die Schuhe ausgezogen werden. Sehr streng hier.

 

Da die ganze Eincheckerei doch sehr rasch über die Bühne ging waren wir natürlich sehr früh am Gate. Zudem ist unser Flug auch der erste der nach Good Old Germany zurück geht. Also warteten wir. Die einen spielten Rummy, andere shoppten in den Duty Frees und einige Coronas wurden auch noch gezischt. Endlich war dann Boarding. Die Insel verabschiedete sich von uns so wir sie uns am ersten Tag begrüßt hat. Mit einem Regenschauer.

 

Dann ging es aber über die Wolken. Der Rückflug scheint mit 9h wieder kürzer als der Hinflug zu werden und wir landeten mehr als pünktlich in MUC.

 

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Die Abreise

Endlich gelandet.

 

Es war zwar prinzipiell ein kurzer Flug für diese Distanz aber trotzdem sehr zäh. Schlafen konnte ich kaum, Boardfilme waren auch nicht mehr alle frei. Rundum im Flugzeug waren viele erkältete und hustende Personen. Das Essen im Flugzeug wird auch immer niveauloser.

 

Ok, hilft ja nicht. Selber kochen lassen sie mich ja nicht hier.

 

Die Landung verlief auch problemlos. Nach dieser aber erst mal raus aus dem Flieger und durch die Passkontrolle. Dann Koffer abholen. Das dauert zwar bis alle 10 ihr Gepäck beisammen hatten ging aber doch dann recht zügig. Es war da grad mal 8:45 als wir uns aus dem Abflugterminal begaben. Gott sei Dank war unser Fahrer schon da. Koffer rein und noch kurz gewartet da die Feichtis noch Wurstsemmeln von deren Fahrer mitbringen ließen. Also verzehrten wir, ich ja nur leicht bekleidet, im arschkalten München vorm Flughafen, noch eine Wurstsemmel vom Feichtinger. Die Heimfahrt, verlief auf Grund des sehr geringen Verkehrsaufkommens problemlos, so dass wir, gegen 10:30 in SD waren. Die Romana brachte den Taufkirchnern und Lisa ein Auto zum Friedhofsparkplatz um die Koffer umzuladen.

 

Den eine wichtiger Tagesordnungspunkt stand noch auf unserer Agenda. Richtig. Einkehr im Wirtshaus unseres Vertrauens. Das war natürlich, wie bei mir nach einem Urlaub üblich, das Gasthaus zur Bumsn. Dort erwarteten uns schon da Fred und die Uschi und schon hatten wir das erste Publikum welche wir mit unseren Geschichten voll labern konnten. Allzu exzessiv wurde der Wirtshausbesuch nicht. 2 Bier und ein Schnitzel. Gegen 12:00 trennte sich der Weg meiner Gefährten.

 

Somit erkläre ich meinen Traumurlaub für beendet.

 

Aber wenn ihr noch Zeit habt, einige haben es ohnehin schon erledigt, lässt mir etwas Feedback da wie euch der Blog so gefallen hat.

 

Würde mich sehr freuen.

 

Und wann ihr euch fragt: wann gibt es den nächsten Blog? Ich weiß es leider noch nicht. Aktuell ist noch kein neuer Urlaub geplant.

 

Also Leute wir sehen uns.

 

Tschüss mit Ü und Tschau mit AU!

 

Euer Bernd alias Burginator!

 

 

 

 

 

Hier noch der Link für meine iCloud auf der ebenfalls noch unzählige Fotos liegen:

Hier kann das ganze noch in .pdf heruntergeladen werden.

 

1) PDF

2)EPUB

Kommentare: 2
  • #2

    Fechta (Sonntag, 11 Februar 2018 20:10)

    Bernd gut geschrieben !!
    Hab mich immer gefragt ob sich die Gruppe schon bei der Anreise getrennt hat, da auf den Fotos von den mitreisenden nie jemand zu sehen war ? Vielleicht folgen ja noch welche, hätte aber auch kein Problem wenn du in der Kellerbar eine Präsentation über den verstrichenen Urlaub halten könntest, da ich glaube das es noch einiges gibt das du hier nicht niedergeschrieben hast !!
    Mfg

  • #1

    Tommy D. aus B. (Sonntag, 11 Februar 2018 20:08)

    Mein lieber Bernd B. aus T. a. d. P.,
    Ich habe es wieder sehr genossen mit dir auf reisen zu gehen und zahlreiche Abenteuer zu erleben.
    Ich hoffe das Blogschreiben war nicht zu anstrengend. Aber ich denke mit dem ein oder anderen Corona ging es sicherlich einfacher von der Hand.
    Schön, dass du nie weder ELAN noch WLAN verloren hast.
    Jetzt freuen wir uns aber, dass du wieder gut nach Hause gekommen bist, denn du bist doch auch für uns unverzichtBAR.
    *warum ist es denn hier so glitschig... wer schleimt hier schon wieder... wer???*

    Also nochmal danke Bernd...
    Und falls hier jemand Interesse an Erzählungen aus Urlaubsregionen wie USA, USA, Island, Madeira, USA oder auch Hawaii hat, der könnte, aber natürlich nur wenn er will, ich will niemanden zu irgendetwas überreden, also der kann vielleicht bei Gelegenheit, ganz zufällig auf www.tomsnewsblog.wordpress.com vorbeischauen ;9